Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 6/2016

Stay Behind Captain Amerika, Mandela Effekt voraus

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14 Gedanken zu „Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 6/2016“

  1. 1. Ich war zwar noch nie am Dyatlow-Pass und kann nicht im geringsten sagen, was damals genau passiert ist, aber für mich sieht alles danach aus, dass einfach eine Lawine die Skiwanderer überrascht hat. Sie haben vermutlich nachts das Geräusch des abgehenden Schnees gehört und befürchtet, im Zelt verschüttet zu werden. In der Panik haben sie das Zelt augeschlitzt (vielleicht ließ es sich nicht sofort öffnen) und liefen ohne Schutzkleidung nach draußen. Scheinbar herrschte Verwirrung, wo genau die Lawine herunterging und sie liefen in verschiedene Richtungen los. Einige direkt in die Lawine hinein (die vier die erst später unter Schnee gefunden wurden), einige versuchten, weiter weg ein Feuer zu machen, erlagen aber dann der Unterkühlung und einige scheinen sich wieder auf den Rückweg zum Zelt gemacht zu haben, nachdem sie begriffen hatten, dass das Zelt von der Lawine verschont geblieben war, wurden dann aber auch von der Kälte überwältigt. Furchtbar, aber nicht unerklärlich. Was die angebliche Verstrahlung angeht, die scheint umstritten zu sein, weil sie wohl erst in späteren Dokumenten (nach der ursprünglichen Untersuchung) auftaucht. „Lichter am Nachthimmel“, die eine andere Gruppe in dieser Nacht wohl gesehen haben will, können alles mögliche gewesen sein, wenn man keine Meteore oder Helikopter annehmen will, ggf. sogar wissenschaftlich noch nicht ganz erfasste Wetterphänomene in Frage (siehe Hessdalen-Phänomen). Und eine fehlende Zunge bei einer Leiche, die ggf. nach dem Festfrieren von einer weiteren Lawine bewegt wurde, ist wohl auch nicht wirklich unerklärlich.

    2. Der „Mandela-Effekt“: ich kann mich noch dran erinnern (!) dass Mandela im Gefängnis an Tuberkulose erkrankte und es wohl eine Zeitlang schlecht um ihn stand. Vermutlich bereiteten einige „Free Mandela“ Aktivisten sich schon gedanklich darauf vor, ihn zum großen Märtyrer zu stilisieren, der in der Unfreiheit sterben musste. Dazu kommt, dass Erinnerungen bekanntermaßen von unbewussten Überzeugungen, von einer Meinung wie es gewesen muss, verfälscht werden können. Daher der Spruch, dass Zeugen eines Unfalls oder Verbrechens alle eigene Versionen des Geschehens berichten, die untereinander nicht übereinstimmen können, von denen sie aber zu 100% glauben, dass sie alle den tatsächlichen, objektiven Ablauf wiedergeben. Im Sinne von Herrn Occam würde ich hier mal von Parallelwelt-Erklärungen absehen.

  2. Ich bin mit der Folge noch nicht ganz durch (Autofahrt leider zu früh beendet…), aber – Mandela-Effekt – Jens made *mal wieder* my day!

    Dyatlow-Pass klingt spannend, dann plane ich mir mal zu Halloween Zeit im Auto ein. Wann war Halloween dieses Jahr doch gleich? 😉

    Das musste ich nur schon mal loswerden…

  3. Wie kommt Moriarty in die Liga der Rotschöpfe?

    Jens hat als Sherlock Holmes Fan sicherlich auch die Fernsehserie mit Jeremy Brett gesehen. In der Serie haben die Autoren tatsächlich Moriarty in der Liga-Episode erwähnt, da diese der Reichenbach-Folge vorausging, und man Sherlock Holmes größten Gegner nicht einfach so aus dem Nichts heraus einführen wollte, wie sein literarischer Schöpfer Conan Doyle es getan hat.
    Jans hat seine Erinnerung also nicht aus einen Paralleluniversum, sondern lediglich aus einem anderen Medium. Elementar.

    1. Verdammt, so war es. Sehr schön herausgearbeitet.
      Trotzdem bleibe ich bei meiner These zur Nützlichkeit des Mandela-Effekts.

      Jeremy Brett war übrigens ein großartiger Holmes

  4. Gerne mit viel Milch und etwas Süßstoff 😉

    Ich habe für einen Roman mal sehr intensiv zu stay-behind-Armeen recherchiert. Je tiefer man dort einsteigt, umso grusliger wird das Thema. Ich empfehle für den oberflächlichen Einstieg den Spielfilm „Der Blinde Fleck“. Dieser reisst schon mal einiges an und bereitet es gut auf. Ansonsten natürlich das Standardwerk von Daniele Ganzer zu dem Thema.
    Beeindruckend fand ich, dass sogar eine Spur nach Lüneburg führt. Heinz Lemke, Förster im Landkreis Uelzen, „verwaltete“ zahlreiche Waffendepots für stay-behind. Als er erwischt wurde kam er nach Lüneburg in Untersuchungshaft. Dort gab er zu Protokoll, dass er am Folgetag bei der Staatsanwaltschaft „Ross und Reiter“ nennen wolle. Man fand ihn zuvor erhängt in seiner Zelle.

  5. Was in der Welt so alles passiert…
    Um direkt die zugespielte Frage zu beantworten: Methylamphetamin selbst ist schlecht wasserlöslich und zieht daher kein Wasser. Das Hydrochlorid ist wie die meisten Ammoniumchloride hygroskopisch. Als Trockenmittel taugt es trotzdem nichts.
    (All diese Information lässt sich Wikipedia entnehmen. Was immer das über die Netzkultur sagen mag…)

    Was mich bei all diesen Spekulationen um Paralleluniversen immer wieder verwirrt, ist, dass irgendwie immer Menschen aus den Nebendimensionen kommen – nie Steine oder andere Objekte. Es sind auch immer ganze Personen, nie nur der Arm eines Menschen oder so.
    Das ist irgendwie ein typisches Zeichen menschlicher Arroganz. Wir halten uns für etwas total Besonderes. Aber ein physikalisches Phänomen macht keinen Unterschied zwischen Menschen, ihren Körperteilen, Steinen, Wasser, dem Fundament des Köllner Doms usw.

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