Klönschnack vom Nordcon 2016

Wiedermal waren wir auf dem NordCon und haben eine Folge aufgenommen. Diesmal stößt Lars aka Lichtbringer zu uns und wir unterhalten uns über menschenfressende Pflanzen und selbstverständlich aus rein akademischen Gründen über Drogen und Gifte

Außerdem gibt es wieder ein Quiz (das nimmt langsam überhand bei uns)

 

 

 

9 Gedanken zu „Klönschnack vom Nordcon 2016“

  1. Sehr unterhaltsamer Schnack, wenn auch bzgl. der Abhandlung über leicht herzustellende Gifte etwas gruselig. Zufällig habe ich aber ich kürzlich eine Sendung über eine Frau in Amerika gesehen, die zwei Ehemänner mit Frostschutzmittel vergiftet hat. Der erste Mord wäre völlig unbemerkt geblieben (wurde als natürlicher Herztod attestiert), wenn es den zweiten nicht gegeben hätte. Ethylenglykol würde ich deshalb für die Liste der leicht zu beschaffenden Gifte vorschlagen (falls ich es nicht überhjört habe).

    Zu den Werwesen bei D&D: sicher haben die es damit übertrieben, aber schon vorher waren Werwölfe eindeutig nur eine Form des weltweit verbreiteten Tier-Mensch (oder umgekehrt)-Gestaltwandler-Mythos. Bekannt sind zB die Leopardenmenschen. Aus Afrika stammen auch Legenden über Menschen, die sich in zB in Schakale oder Krokodile verwandeln können (zugrunde liegt möglicherweise der schamanistische Glaube, dass der Geist von Tieren in Menschen fahren kann bzw. umgekehrt).
    Die japanischen Fuchsfrauen würde ich übrigens eher nicht den Werwesen zuordnen, da scheint es sich eher um Geister zu handeln, die sich in verschiedenen Formen zeigen, als um Menschen die sich in Tiere verwandeln.

    … Ich schlage jetzt besser keine Sondersendung zu Werwesen vor, sonst geht das den Weg der Witcher- bzw. der Mythologien-Sonderfolge…und zu Verschwörungen sag ich auch nichts sonst landet dieser Post noch bei der NSA…

  2. @Verschwörungen: Eine grandiose Hörspielserie zum Thema Verschwörung: Offenbarung 21. Hochwertig produziert, jede Folge ein neues Thema, trotzdem mit roten Faden verwebt. Bis Folge 30 sehr gut, dann wechselt irgendwann der Regisseur …

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Offenbarung_23v

    Lese gerade selbst, dass der wieder zurückkam, muss ich mal selbst reinhören 😉

    Eine großartige Doku ist „Die Mondverschwörung“.
    -> http://mondverschwoerung.de/

    Essenz deutschsprachiger Reporter aus Amerika spricht mit diversesten Leuten, von harmlosen Zeitgenossen mit Mineralwasserabfüllungen beim Mondschein über Chemtrailer bis in die harte Rechtsesoterik (Neuschwabenland etc.), dadurch, dass er sein Gegenüber nicht bloß stellt, gibt er diesem die Gelegenheit, es selbst zu tun. Echt bemerkenswert!

    Kleine Linksammlung inkl. einiger Interviews dazu:
    -> http://forum.greifenklaue.de/index.php?topic=4582.msg106356#msg106356

  3. Lichtbringer war es, der die Frage aufgeworfen hatte, ob es vor D&D eigentlich mehr Werwesen als den Werwolf gegeben hat, was mich als Fan des Gestaltwandler-Mythos zu obigem Post hingerissen hat (Werwölfe sind trotz diverser Teenie-Romane nach wie vor meine Lieblingsmonster, zugegebenermaßen auch wegen der inneren Zerissenheit und Tragik aber vor allem wegen der Naturverbundenheit).

    Ansonsten ist die Vorstellung von Werpflanzen, die im Schnack aufkam, natürlich hochinteressant. Mir ist zwar kein Mythos geläufig, in dem Menschen sich spezifisch in eine bestimmte Pflanze verwandeln können, da allerdings Bäume z.B. auch ihre mythischen Geister haben können (Dryaden, Alraunen), wäre es sicher, rein aus schamanistischer Sicht, keine größere Sache, auch zu einer Pflanze zu werden.

    Der „Ya-te-veo“ war mir ehrlich gesagt völlig unbekannt. Interessanter Name, bei dem ich mir unweigerlich eine Pflanze mit Augen vorstelle. Vorzugsweise mehrere, halb ausgebildet, auf stielartigen Fortsätzen oder in tiefen Spalten. Klingt ein bißchen als wäre ein Experiment der älteren Wesen schiefgegangen, bei dem sie einen Shoggothen nach ihrem eigenen Vorbild schaffen wollten.

    Vielen Dank übrigens für die Erwähnung, dass man „fleisch-“ (eigentlich Insekten-) fressende Pflanzen für reinen Mythos hielt, bis Darwin sie näher beschrieb. Sowas zeigt meiner Meinung nach, wie der gesunde Menschenverstand (= allgemein akzeptiertes Allgemeinwissen) der Wissenschaft auch schonmal den Weg versperren kann, bis dann jemand, der sich um, vorgefertigte Meinungen nicht kümmert, das wirklich mit Methoden der Wissenschaft untersucht. Ähnliches passierte ja z.B. auch beim Schnabeltier oder z.B. bei Meteoriten.

    Das hat übrigens meiner Meinung nach auch Auswirkungen auf die sogenannten „Verschwörungstheorien“. Nur weil eine Theorie als solche abgestempelt wird, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass alle vorgebrachten Argumente von Grund auf falsch sein müssen.

    Als Beispiel finde ich es durchaus seltsam, dass der CIA behauptet, niemals eine Akte über Lee Harvey Oswald geführt zu haben, obwohl der Mann eine Zeitlang in der Sowjetunion gelebt hatte. Ich denke zwar, dass er trotzdem ein geltungssüchtiger Waffennarr war, der sehr wohl als Einzelattentäter in Frage kommt, deshalb muss man aber nicht alles glauben, was die Vertreter der Lone Gunman Theorie gegen ihn vorbringen (z.B., dass er überzeugter Kommunist war, wogegen ein ehemaliger KGB-General ihn als Möchtegern-Spion gegen die Sowjetunion bezeichnet haben soll)

    Wenn man wirklich skeptisch denken will muss man halt auch die „offizielle Version“ anzweifeln. Anders würden „wahr gewordene Verschwörungstherien“ (Operation Gladio, Diamantenverschwörung, NSA-Abhörung, Verhörzentralen der CIA in Deutschland, illegale Bankengeschäfte) vielleicht immer noch als Unsinn belächelt.

  4. Man sollte halt immer nochmal korrekturlesen. Alraunen sind natürlich keine Bäume bzw. im entsprechenden Satz sollte das Wort „Bäume“ eigentlich „Pflanzen“ heißen. Sonstige Komma-, Rechtschreib- und Wiederholungsfehler bitte ich zu übersehen.

    1. …und noch ein Disclaimer: das oben über „Verschwörungstheorien“ von mir gesagte, gilt nicht für reine Phantasiekonstrukte wie diverse antarktisch basierte Flugscheiben, 9/11 Inside-Jobs oder irgendwelche Hohlwelt-, Reptoiden- oder sonstige Märchen, für die das Label „Verschwörungstheorie“ noch eine Aufwertung bedeutet. Die kann man eigentlich von vorne bis hinten ignorieren. (Ja, die Nurflügler zeigen, dass die Nazis an schnelleren Flugzeugen forschten, und vielleicht haben sie die Untertassenform angedacht, weil die sehr aerodynamisch scheint, aber deshalb haben sie weder Antigravitation entdeckt, noch sind sie mit Glocken in der Gegend rumgeflogen oder haben sich gecrashte Aliens als Verbündete angelacht). pfffff dass man das überhaupt dazu sagen muss…

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