Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 1/2017

Wie nennt man die Masse alles Menschgeschaffenen auf der Erde? Wie übersetzt man „The Princess Bride“? Wie verkauft man mehr „Star Trek“-Merchandise? Auf welche Formel reduziert unter anderen George Lucas seine Helden? Und was gab es zur Wintersonnenwende zu feiern? Und wer ist die Hauptfigur in Sandras Heldenreise?

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15 Gedanken zu „Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 1/2017“

  1. Vielen Dank für die freundliche Besprechung! Da wird vor allem Ralf ein fettes Grinsen im Gesicht haben.
    Besonders lustig war, dass ihr meinen Namen richtig aussprecht, dafür den sehr leichten Buchtitel falsch. Ich musste sehr schmunzeln.
    Viele Grüße
    Mike

  2. Vorausgeschickt zu weniger Kommentaren: Ich selbst bin tatsächlich im Hörverzug, aber ich habe die neusten Nachrichten mal vorgezogen.

    Anthropozän: Wenn ich mich richtig an die Folge zum Anthropozän im Forschergeist-Podcast erinnere, ist der Konsens über die grundsätzliche Annahme eines Anthropozäns in der Forschungsgemeinschaft noch nicht hergestellt. Die entscheidende Frage ist, ob es erkennbare Signale in den Ablagerungsschichten unserer Ära gibt.

    Wen es noch interessiert, das erwähnte Paper ist frei zugänglich und kann über DOI: 10.1177/2053019616677743 gefunden werden.

    Zollfreilager Genf: Der Genfer Freihafen soll auch dafür genutzt werden Raubkunst „reinzuwaschen“, um sie dem regulären Antikenmarkt zuzuführen. Da gibt es eine Dokumentation aus 2016, „Staatsaffäre Kunsthandel“. Der Markt für solche illegal kursierenden Kunstwerke (zum Beispiel aus Raubgrabungen) soll nach Drogen- und Waffenhandel der drittgrößte Schwarzmarkt sein. Insofern sind die Leute mit den kriminellen Tendenzen bereits investiert. 😉

    https://www.nzz.ch/schweiz/raubkunst-und-schmuggelware-das-genfer-zollfreilager-geht-in-die-offensive-ld.15438

    Heldenreise: Ich bin kein großer Fan davon, dass Joseph Campbell soviel Aufmerksamkeit erfährt. Und wer Campbell nicht kennt, kennt Carl Gustav Jung. Dabei hat denke ich Northrop Frye im Bereich der Literaturwissenschaft die Idee archetypischer Motive von Mythen viel umfassender analysiert. Naja, ist vermutlich Star Wars geschuldet. Falls ich das noch nicht beim Gilgamesch-Epos vorgeschlagen hatte, Archetypen in der Literatur wäre doch auch mal etwas für eine Themenfolge.

    Ich fange übrigens gerade „The Long Mars“, den dritten Band der Long Earth-Reihe an, und habe mich gefragt, ob ihr irgendwann mal darauf hingewiesen habt? Denn irgendwo habe ich den Tipp her bekommen.

  3. Das war mal eine spannende Folge mit viele Dingen, von denen auch mal wieder nichts mitbekommen hatte.

    Die Brautprinzessin ist ein echt gutes Buch, der Film lohnt sich aber auch sehr. Was ich von einem Rollenspiel halten soll, habe ich keine Ahnung. Der Film ist eher ein Handlung als eine Weltbeschreibung oder ein Regelsystem.
    Das Buch ist da deutlich anders. Es lebt massiv durch intertextuelle Kommentare (die wir in Deutschland vor allem aus „Ensel und Krete“ kennen – die mythenmetzschen Abschweifungen). Hier könnte man wie bei Inspectres einen Mechanismus einführen, bei dem ein Spieler das Spielgeschehen durch die Vierte Wand kommentiert.

    Der Begriff des Anthropozäns ist insofern problematisch, als dass er primär von Klimatologen und Umweltforschern verwendet wird, aber der Nomenklaturkonvention der Geologie folgt.
    Wenn man die Geologen, die sich deshalb zu Recht angesprochen fühlen, einfach mal ignoriert, dann stellt man rasch fest, dass das Anthropozän vermutlich irgendwie real, aber chronisch schwer abzugrenzen ist. Man denke an den Einfluss, den die landwirtschaftliche Revolution auf das Klima schon vor 10000 Jahren hatte. War das auch schon Anthropozän?

    Übrigens ist eine volle Festplatte natürlich schwerer als eine leere. Wir speichern Daten durch angeregte Zustände (z. B. Magnetisierung oder geladene Gatter in Transistoren). Die enthalten mehr Energie und (E = mc^2) damit auch mehr Masse. Der Effekt ist allerdings so winzig, dass man ihn kaum wird messen können.

    Eure neue Plattform finde ich übrigens nicht so toll. Ich höre euch am liebsten bei der Arbeit, damit ich mich bei Routineaufgaben nicht langweile. Leider erlaubt mein Arbeitgeber nur Internet Explorer und der macht mit eurer neuen Plattform ab und zu Zicken.

      1. Gute Frage, schwer zusammenzufassen.

        Der Player funktioniert, wenn auch mit massiver Zeitverzögerung (das mag aber an der Firewall der Firma liegen). Die Datei runterzuladen funktioniert überhaupt nicht. Ich kann sie im Media Player öffnen, sie läft dann aber nicht herunter. Und sie als mp3 auf meinem Rechner zu speichern, klappt einfach gar nicht.

        Diese Kommentare abzuschicken, erfordert mehrere Versuche, weil der Task immer wieder abschmiert.

          1. Mit dem klappt es. Diese Antwort tippe ich übrigens zu Hause, weil ich die auf der Arbeit hier nirgens sehen kann. Wurde wohl auch gefressen.

          2. Aber Du hattest doch geschrieben, dass das Problem mit dem Internet Explorer entstehen würde (weil Du nur den dort verwenden kannst)?

            Ich würde Dir sehr gerne helfen, weiß aber gerade ehrlich gesagt gerade nicht, wie, gefühlt klingt das für mich nach einem etwas seltsamen Firewall-Problem derzeit.

          3. Das wäre möglich. Ich kann sagen, dass es schon letztes Jahr nicht mit IE funktionierte, ich aber mit Firefox Erfolg hatte. Das war laut Arbeitgeber nicht erlaubt, aber jedem egal. Leider wurde das mittlerweile abgestellt und jetzt habe ich nur noch den IE als Option. Insofern wäre es möglich, dasses an der Firewall liegt, aber dieses Problem mit Firefox trotzdem nicht auftrat. Wenn die Firewall nur auf IE ausgelegt ist, würde das immerhin erklären, warum der Firefox so seltsam abgestellt wurde. (Die beste Lösung, die der IT einfiel, war bei jedem Browser nur die aktuellste Version zuzulassen und für alle Browser außer IE die Updatefunktion zu blockieren. Selten so eine abstruses Workaround gesehen…)

          4. Da kann ich nur mutmaßen, vielleicht ist es eine Proxy-Einstellung, die da bei IE fix drin ist und Probleme macht, kann vieles sein.
            Idee: Vielleicht abonnierst Du uns über einen Webservice wie Feedly, Inoreader oder Player.fm, falls Euer Firewall das zulässt. Damit wäre zwar Kommentieren nicht möglich, aber zumindest könntest Du uns hören.

  4. Also, ich fand Jupiter Ascending auch nicht soo schlecht. Von der Optik und der CGI her sowieso, aber auch die Idee von galaktischen Supermaterialisten, die uns als Besitz ansehen und für unsere Mythen verantwortlich sind fand ich witzig. Hat schon was von Gesellschaftskommentar. Und dass der Böse sein Hauptquartier im Großen Roten Fleck versteckt, war ja mal cool. Leider war nie klar, ob der Film jetzt doch ernst genommen werden oder eher Comedy sein wollte, aber schlecht ist was anderes.

    Das war bei Princess Bride schon eher klar. Aber ob das mal genug Hintergrund für ein Rollenspielsystem liefert, wage ich zu bezweifeln. Womit wir wieder beim Thema unbedeutende Comedy-RPGs wären, aber da bin ich besser mal still.

    1. Ach ja. Und jemand sollte mal ein Buch über die Antiheldenreise schreiben. Herkunft des Antihelden – allgemeine Verweigerung – Ruf des Abenteuers – mehr Verweigerung – übernatürliche Hilfe (Mentor) – WTF, Verweigerung hab ich gesagt!! – Überwinden der ersten Schwelle – Nö – Versuchung, Apell an die niederen Triebe- oh hey geht doch –

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