Ausgespielt Episode 13 – Arsen und Spitzendrachen

Man mag uns für diese Episode ein wenig Faulheit vorwerfen, da wir nun schon zwei Gastbeiträge eingefügt haben und dennoch nur auf eine Stunde fuffzehn kommen.
So war Crazy Eddie für uns als rasender Reporter auf der Buchmesse in Leipzig unterwegs und hat einen der Macher des SF-Rollenspiels Nova vors Mikro gezerrt.
Paradroid referiert ausführlich und kompetent seine Gedanken zum Thema „Rollenspiel für Kinder“.

Doch keine Angst – auch wir waren nicht müßig. Nicht nur, dass wir einen Klönschnack auf dem Nordcon planen (dazu an dieser Stelle bald mehr), alle unsere Konkurrenten auflisten (Du kommst auf meine Liste!) und H.P. Lovecraft hochleben lassen (er wird dieses Jahr 120) – nein, wir erkunden zudem ausführlichst das Drachenzeitalter und machen uns schließlich auf, einen Arsenmord aufzuklären.

Die Show im Einzelnen:
00:00 – Intro, News, Einleitung
10:00 – Crazy Eddie im Interview mit Daniel vom Nova-RPG auf der Buchmesse Leipzig
14:30 – Paradroid zum Thema „Rollenspiel für Kinder“
27:40 – Das Dragon Age Pen & Paper Rollenspiel
59:55 – Historische Abenteuervorlagen: Wie starb René Descartes?

Oben erwähnte Liste:

Mails an das Ausgespielt-Team betreffs Nordcon-Klönschnack: ausgespielt.podcast@googlemail.com
Ansonsten – fragt uns was: www.formspring.me/ausgespielt

22 Gedanken zu „Ausgespielt Episode 13 – Arsen und Spitzendrachen“

  1. Das NOVA Regelwerk ist geordert (sprich meine Vorbestellung ist in eine Bestellung umgewandelt worden). Sobald ichs habe und reingelesen, werd ich euch einen Tonbeitrag für die nächste Folge basteln, so es denn gewünscht wird 😉

    Ansonsten wieder mal eine schöne Episode. EIne Frage ist mir nur gekommen. Und zwar Dragonage betreffend. Ich bin kein Fan von PC Spielen, hab mich nie dafür begeistern können. Ist es denn beim Dragonage Pen and Paper notwendig das PC-Spiel zu kennen, oder komme ich auch ohne Vorkenntnisse gut ins System rein?

    Mit nerdigen Grüßen,

    Crazy Eddie

  2. Super Episode soweit. Als Wissenschaftler muss ich da noch so meinen Senf zugeben.
    Arsen ist zwar nicht gerade häufig, kommt aber als Verunreinigung in vielen Erzflözen vor und wurde somit als ungesundes Nebenprodukt frei. Mit dem nötigen Geld und den richtigen Beziehungen vor allem zu Handwerkern (der Großteil des Menschheit war damals schließlich Bauer) war es durchaus machbar, an Arsen zu kommen. Dem begegnete man vor allem, indem man die Aufnahmewege kontrollierte. Der Vorkoster ist da ein extremes Beispiel, es geht auch weniger drastisch. In Zeiten des Fastfood mag es seltsam erscheinen, aber damals haben auch die Adeligen ihr Essen von nur einer Stelle bezogen. Da gab es eben einige Köche, die für alle Essenszubereitung zuständig waren und den man im Verdachtsfall auf den Zahn fühlen könnte. Außerdem hatten diese ja auch wenig Motiv, das Essen zu vergiften. Wenn sie kurz nach dem Tode des Monarchen plötzlich reich waren, fiel das in den kleinen Städten damals sofort auf.
    Das Thema der Anduin 102 wird Detektivgeschichten lauten und ich überlege, einen Artikel zu Mordmethoden und deren Aufklärung durch die Jahrhunderte zu schreiben.

    Der Korrektheit willen: Descartes war wohl kaum der Erfinder der wissenschaftlichen Methode. Wenn es da überhaupt eine Einzelperson gibt, der die Ehre gebührt, die moderne Wissenschaft hervorgebracht und vor allem verbreitet zu haben, dann dürfte es Francis Bacon sein.

  3. Wenn Ihr meinen Blog-Beitrag zum Thema Rollenspiel-Podcasts noch nicht gelesen habt, kann ich Euch diesen Beitrag ans Herz legen – Hier habe ich die „wichtigsten“ Rollenspiel-Podcasts zusammengefasst – Wenn Ihr den Beitrag evtl vorher gelesen habt, dann hätte ich mich über Credits gefreut 😉

    http://www.bdsa.de/2010/04/07/podcasts-rollenspiel-fuer-die-ohren/

    Als „Urgesteine“ der Deutschen Rollenspiel-Podcast-Szene wäre es doch mal Zeit für bessere Mikros bei Euren Aufnahmen – Im Auto kann man leider nicht alles verstehen.

    Grüße vom Blog des Schwarzen Auges

    Olaf

  4. @CrazyEddie: Nochmals herzlichen Dank für Deinen Beitrag!

    @Lichtbringer: Danke für die Ergänzungen, die ausführliche Philosophen-Sonderepisode folgt … 🙂

    @Olaf: Deinen Blogbeitrag kannte ich zumindest noch nicht. Jens …? 🙂
    Was das Mikro angeht – das ist klasse. Ich muss mir allerdings mal wieder vorwerfen lassen, viel zu leise und zu weit entfernt davon gesprochen zu haben. Ich schreibs mir hinter die Ohren. Kommt nicht wieder vor.

  5. @rolanf: Kein Problem und immer wieder gerne, wenn es denn gewünscht wird^^ Ich wurde von Daniel gebeten bescheid zu sagen, wenn die Folge online ist. Ich war mal so frei dies zu tun. Ihr werdet dann sicher bald auf der NOVA-Homepage oder im Newsletter genannt.

  6. Ahoi!

    Also wir sind für jede Zusammenarbeit offen, wann passt es euch denn zeitlich? :-]

    @Arsen:
    Das war im 19. Jahrhundert übrigens sehr leicht zu bekommen, man fand es unter anderem in der Seife. Und da die Morde mit Arsen so häufig waren, nannte man das Gift auch liebevoll „Erbschaftspulver“ 😀

  7. hallo, talisman ist doch aber sehr schwer zu bekommen!? rollenspiel mit kindern -> ist auch die frage ob es außer chancen auch risiken birgt. grüße t.

  8. Talisman gibt es in der 4. Edition von Fantasy Flight bzw. Heidelberger zu kaufen. Risiken? Ich weiß nicht. Solange man die Kinder nicht überfordert sehe ich kaum Risiken. Natürlich sollte man die Abenteuer altersgerecht gestalten, damit es keine Alpträume gibt. Ich hoffe nicht, dass du befürchtest, Rollenspiel mache aggressiv und gewalttätig.

  9. Tatsächlich hab ich mal im Alveran-Forum ne Diskussion zu „Rollenspiel und Schule“ angestoßen (ich will nämlich mal Lehrer werden). Ich hab keine Ahnung von Ctulhu, aber 8jährige sollten Horror-Szenarien nicht unbedingt spielen, oder? Die Probleme liegen natürlich schon eher bei manchen Video-Spielen und Filmen. Ich hab mit ca. 11 Jahren sehr begeistert Einsamer Wolf gespielt, wenig später dann auch DSA, aber Einsamer Wolf ist stellenweise auch einigermaßen brutal. Und es gibt Untote ohne Ende 🙂

  10. Danke für die Kommentare und noch mal speziellen Dank an CrazyEddie und Paradroid
    Zum Nordcon-Klönschnack gibt es demnächst neues. Ein paar Anmeldungen haben wir schon, also am Interesse scheitert es schon mal nicht

    @Olaf Artikel kannte ich nicht. Ich nehme dich als „Revanche“ einfach mal in unsere Links auf 😉

    @Lichtbringer Danke für die Arsennachhilfe. Ab sofort das Mittel der Wahl bei meinen Zeitreisevergiftungsoperationen.

    @Daniel Wir melden uns per Mail. Gibt derzeit leider ein paar technische und logistische Probleme.

    @trundil Ich sehe da eigentlich keine Risiken. Natürlich muss man auf die Inhalte achten, aber Kinder sind meiner Erfahrung nach oft weit weniger empfindlich als man meint (man sehe sich nur die klassischen Märchen an) und mögen ein wenig Aufregung uns Grusel ganz gern. Es kommt halt wie beim Arsen auf die Dosis an 🙂

  11. Gut dass du die Dosis ansprichst. Wurde schon erwähnt, dass Arsen in kleinen Dosen berauschend wirkt? Es gab wirklich Leute, die sich damit die Dröhnung gegeben haben. Insofern musste eine Person, die an Arsen gestorben, nicht unbedingt ermordet worden sein.

  12. Dazu sei noch gesagt, dass man, so eine stetige Einnahme geringer Mengen Arsen geschieht, eine gewisse Immunität gegen eigentlich tödliche Dosis erhält (wobei es keine gesamte Immunität gibt). Rasputin z.B. hat vorm schlafen gehen immer ein wenig Arsen gegessen und aus diesem Grund diverse Anschläge überlebt.

    Gruß, Eddie

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