Einfach nur Star Trek

Kurz bevor „Star Trek Into Darkness“ in die Kinos kommt, machen wir eine Rundflug durch das Star-Trek-Universum. Von der Serie zu den Filmen, zurück zu den anderen Serien, vorbei an Büchern, Spielen aller Art und Comics wagen wir einen rasanten Kessel Run… ach halt, das war ja ein anderes Universum.

Bücher und Comics:

Computerspiele:

Rollenspiel

23 Gedanken zu „Einfach nur Star Trek“

  1. Erstmal Star Trek allgemein: Wie konntet ihr nur? (Wie lange muss ich jetzt auf eine entsprechende Themensendung zu Star Wars warten? 😉 )
    Ach ja: wie funktioniert denn der Heisenberg-Kompensator? (Gnah, ich hänge zu viel mit Naturwissenschaftlern aus den entsprechenden Bereichen rum.)

    2001-Einwand: Häh? (Das muss man mir mal eben ein wenig genauer erläutern.)

    Nemesis: Was hat es dabei mit dem „kein-Fan“-Einwand auf sich?

    TNG: Hmm, ich glaube da war die eine Austausch-Folge meine Erste (Wesley macht einen Eignungstest für die Akademie und Riker befindet sich auf einem Klingonen-Raumer… oder irgendwie sowas in der Art. Hab erst wesentlich später wirklich konsequent am Stück ein paar Folgen Star Trek gesehen.)

    Wobei: Was meint ihr jetzt mit „echter“ Science Fiction-Handlung?

    Phase II: Irgendwo habe ich noch einen Band mit rumfliegen, der sich mit den verlohrenen Folgen auseinandersetzt. Jedenfalls sind wohl einige Aspekte der Serie sowohl in den ersten Kinofilm, als auch in TNG geflossen.

    Deep Space Nine: Die Serie wird zwar von vielen über den grünen Klee gelobt, aber irgendwie konnte ich nie so wirklich etwas damit anfangen. Gerade dieses Kindische Hin und Her zwischen Odo und Quark ist mir dermaßen auf den Senkel gegangen, dass ich den ollen Formwandler am liebsten bereits nach der ersten Staffel aus der Luftschleuse geschmissen hätte. (Von daher: Andere mögen sie, ich weniger.)

    Gleichgeschlechtlicher Kuss: War die Folge in der Beverly Crusher etwas mit einen Trill anbandelt, der dann anschließend in eine Frau implantiert wird wirklich erst so spät in TNG gewesen? Da wird ja ein überraschender Kuss zwar durchgezogen, aber anschließend unterbrochen. Und wer waren die entsprechenden Charaktere in DS9?

    Voyager: Ähm… ich glaube ich muss die Trekies jetzt schockieren: Ausgerechnet mit der Serie konnte ich als einzige im ganzen Star Trek-Kosmos wirklich etwas anfangen. (Allerdings stellt sich mir hier dann eher die Frage: Woran scheitern sie diese Woche, wenn sie versuchen sich an die erste Direktive zu halten?)

    Star Fleet Academy?

    Nemesis: Klingt jetzt wirklich so, als hätte ich mit dem Film nicht all zu viel verpasst.

    Braukessel auf der Enterprise?

    Rollenspiele. Gab es da nicht auch noch ein „Starfleet“-Rollenspiel, das irgendwie eine etwas komische Namens-Lizens erworben hatte (wenn überhaupt)? (Ich hab nur mal in einem Vortrag zu Nischensystemen auf dem deutschen Markt etwas dazu gehört. Wobei man die da zugrundelegende definition des Begriffs „Nische“ wohl so oder so im Nachhinein betrachtet nocheinmal überdenken muss.)

    1. Es gibt derzeit keine Planung zu einer Star-Wars-Sendung! 😉

      Der Heisenberg-Kompensator wird von Memory Alpha ausführlich erklärt.

      Da ich am Aufnahmetag stark erkältet und etwas neben mir war, bitte ich die anderen Fragen (2001, Nemesis) kurz etwas breiter zu fassen.

      „Echte“ Science-Fiction klassifiziert sich dadurch, dass man den Plot nicht nahtlos in anderes Setting transferieren kann. Viele Plots in TOS, TNG und Co. waren nur leicht aufgemotzte Krimis, Western oder andere Szenarien.

      Ja, es ist richtig, Phase II wurde neben dem Film auch teilweise für Folgen weiterverwurschtelt, besonders bekannt ist die TNG-Folge 2×01 „Das Kind“. Es gab aber noch ein paar weitere Details, die wiederverwertet wurden.

      Zum gleichgeschlechtlichen Kuss: Die TNG-Folge 4×23 „The Host“ ist tatsächlich zeitlich vor DS9 angesiedelt, allerdings gibt es da „nur“ einen Handkuss.

      „Starfleet Academy“ ist ein immer wieder herumgeisternder hypothetischer Serienpilot, sowie der Serien-Titel von ein paar Romanen. Worauf bezieht sich die Frage genau?

      Scotty hatte, als er im 24. Jahrhundert strandete, einen Braukessel gebaut, da er mit dem neumodischen untoxischem Synthohol nicht klar kam.

      Zu den Rollenspielen: siehe meinen Kommentar weiter oben. Es gab viele Rollenspiele, die sich nie um eine offizielle Lizenz bemüht hatten. Offiziell gab es drei: FASA, Last Unicorn (Icons-System) und Decipher (Coda-System).

        1. Das hat mich an der Linkliste auch gewundert, dass die Traveller-Variante enthalten war, aber das Original und die GURPS-Variante nicht…
          Prime Directive verwendet eine ganz merkwürdige Star-Trek-Lizenz, die ihnen ein „Alternate Universe“ gestattet und nur auf Material aus TOS zurückgreifen darf.

          1. „Prime Directive“ habe ich nur einmal durchgeblättert, ehrlich gesagt, und dann als groben Unfug zur Seite gelegt. Dass da tatsächlich partiell eine Lizenz hinter steckte, hatte ich nicht gesehen/gemerkt.

  2. Keine star Wars-themenfolge: Wie könnt ihr nur? 😉

    2001-Einwand: An der Stelle wirft gerade irgendjemand von den anderen etwas bezüglich bewusstseinserweiternder Substanzen und dem ersten Star Trek-Kinofilm ein. (Und das man diesen dann sehen kann, wenn man „A Space Odyssei“ gerade verliehen hätte.) Mich würden da die entsprechenden Assoziationen interessieren, die ausgerechnet diesen Kubrik-Film dann damit in verbindung bringen.

    Nemesis: Hmm… tja, da ging es ein wenig darum, dass der Produzent/Regisseure/Wer auch immer kein Star Trek-Fan war und damit dann ein entsprechendes „besonderes“ Problem entstanden sei. (Ich habe den Film jetzt nie gesehen und deswegen bin ich ein wenig irritiert. Bis auf die Tatsache, dass Data in dem Film draufgeht, habe ich zu Nemesis nie was gehört… und mich allerdings auch nicht großartig damit auseinandergesetzt.)

    Und die Sache mit dem Heisenberg-Kompensator ist eigentlich ein entsprechender Witz aus meinem naturwissenschaftlich verseuchtem Freundeskries: Es soll da wohl in irgendeiner der Serien auf die Frage „Wie funktioniert denn der?“ die Antwort geben „Sehr gut. Danke der Nachfrage.“ oder so ähnlich. (Was laut den entsprechenden Damen wohl so ziemlich die einzige Sinnvolle antwort auf die Frage sein soll, weil der Heisenbergkompensator selbst nur eine Verlegenheitslösung zum Transporter sei, was die Unschärferelation angeht. ^^)

    1. Wobei die sache mit Nemesis zu einem späteren Zeitpunkt in der Aufname von euch auch so halb geklärt wird. Hätte ja sein können, das ihr da noch ein paar zusätzliche Informationen habt. Wenn nicht, ist es aber auch nciht weiter schlimm. 🙂

      1. Es gibt ein paar (mehr oder weniger verifizierte) Berichte vom Set, nachdem der Regisseur von Nemesis regelmäßig Geordie für ein Alien hielt, und ähnliches.

    2. Wir füllen Ron mit Cardassianischem Ale ab und wenn er dann betrunken in der Ecke liegt nehmen wir heimlich die Star Wars folge auf

  3. Also von der ersten Serie habe ich bis heute nur wenige Folgen gesehen, aber von Next Generation, Deep Space 9, Voyager und Enterprise wohl die meisten. Ich schätze davon hat mir Deep Space 9 am besten gefallen, weil es aus meiner Sicht die lebendigste Serie war und auch die interessantesten Charakterentwicklungen hatte, wobei dieser Eindruck sich deutlich an den schönen Handlungsbögen festmacht, die in den letzten Staffeln dominieren. Next Generation hat zwar auch einen speziellen Platz in meinem Herzen, weil ich Picard gut fand. Aber, wenn ich so darüber nachdenke, waren doch recht viele Folgen ein bisschen dröge. Voyager hat mich durchaus unterhalten. Enterprise ähnlich.

    Meine Lieblingsfigur ist Elim Garak aus Deep Space 9. Außer vielleicht in den allerersten Folgen, wo die Figur noch nicht so richtig ausgeformt war. Daher sehe ich mir auch immer wieder gerne die Folge „In the Pale Moonlight“ an.

    Bei den Filmen ist mir eigentlich nur Star Trek First Contact als so richtig gut in Erinnerung geblieben, kann aber auch daran liegen, dass das glaube ich vom Reboot-Film abgesehen, der einzige war, den ich im Kino gesehen habe. Ich finde allerdings, dass meisten Filme so ihre Momente hatten. Etwa in Stark Trek Generations die Kartographieszene mit Pircard und Data oder das erste Gespräch zwischen McDowells Charakter und Picard.

    Damit komme ich zu dem, was ich eigentlich sagen wollte, den letzten Film habe ich sogar wieder im Kino gesehen, aber fand ihn nicht besonders überwältigend. Ich weiß die Details nicht mehr, aber da waren irgendwelche Plotlöcher drin. Kirk wird von Spock auf einem Planeten ausgesetzt oder so, trifft dort einen alten Spock… Das kam mir alles ziemlich untermotiviert vor. Damit reiht sich der Film für mich zwar (eher am unteren Ende) bei den anderen ein, denn so gut fand ich sie alle nicht. Aber hier kam etwas anderes hinzu. Am Ende des Films saß ich im Publikum — es gab eine gemischte Reaktion, ein kleinerer Teil applaudierte — und als ich darüber nachdachte, warum ich nicht zu den Begeisterten gehörte, wurde mir klar, dass sie en passant, das komplette Kanon-Wissen von mehreren Generationen von Stark Trek-Fans entwertet haben. Das fand ich, obwohl selbst nur ein mäßiger Fan, dann doch ganz schön hart zu schlucken.

    Naja, den nächsten Film gucke ich mir bestimmt mal irgendwann an, aber mehr als ein bisschen, hoffentlich unholprige Unterhaltung erwarte ich mir davon nicht.

    Kurzer Hinweis am Schluss: Dieses Youtube-Review der Next Generation-Folge „The Drumhead“ (~15min) hat mir den Eindruck vermittelt, dass ich mir wenigstens mal eine Auswahl von Folgen der Serie nochmal ansehen sollte. Weil so analytisch wie in dem Review, habe ich als Jugendlicher Next Generation sicherlich nicht geschaut:

    Youtube: A Humanist’s Review: Star Trek The Next Generation – Episode „The Drumhead“

    1. Sehr schöne Analyse. Gerade in TNG gibt es in der Tat einige versteckte Perlen.

      Ja, der Reset vom 2009-er-Film ist harter Tobak für Fans. Dennoch sind alternative Zeitlinien kein neues Trope im Star-Trek-Universum, und es ermöglicht den Autoren, alte beliebte Versatzstücke neu zu arrangieren und neue Entwicklungen zu ermöglichen, die ansonsten massiv bei den Fans aufgestoßen hätten. Daher entwertet dieser Kunstgriff dies in meinen Augen gerade nicht – wir haben immer noch das alte Universum, in dem weiter Geschichten spielen (können), und dann halt auch die andere Zeitlinie.

      1. Mit entwertet meine ich tatsächlich auch nicht das bisherige Star Trek, sondern das zukünftige. Eine alternative Zeitlinie als Erklärung für Abweichungen und Freiheiten einzubringen, ist das eine. Diese neue Freiheit zu demonstrieren, indem man gleich mal einen Eckpfeiler der Föderation wegsprengt, ist das andere. Der radikale Bruch nivelliert den Wissensvorsprung der alten Fans. Sie wissen nun auch nicht, wohin sich das Universum entwickelt. Ich will auch gar nicht sagen, dass man einen solchen Bruch grundsätzlich nicht hätte machen sollen. Aber ich empfand es, so wie es umgesetzt war, irgendwie als unfreundlich und das war dann bis zu eurem Podcast tatsächlich auch mein letzter Gedanke zu diesem Film.

  4. Ich bin zwar kein Trekkie, aber die Folge hab ich mir doch mal angehört, um für zukünftige Diskussionen mit Fans der Serien etwas Geekwissen abzustauben.
    Hat sich gelohnt.

    Als damals Elite Force für den PC rauskam, hab ich mir das Spiel, als es billiger rauskam, zugelegt, obwohl ich sonst um Star Trek Spiele einen weiten Bogen mache. Zum einen war da die recht positive Besprechung in einer Spielezeitschrift. Der andere, gewichtigere Grund allerdings war, dass im gleichen Test stand, man könne im Mehrspielerteil gegen die Original-Crewmitglieder der Voyager kämpfen konnte (d.h., man konnte gegen andere Spieler bzw. die KI spielen, welche als Captain Janeway oder Tuvok rumliefen. Da ich mir bei kurzen Versuchen, mich mit der Serie anzufreunden eigentlich immer gewünscht hatte, die arroganten Nervensägen mal kräftig in den Allerwertesten zu phasern, bot sich das als Anti-Agressions-Training durchaus an.
    Hat sich auch gelohnt.

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