20 Jahre Babylon 5

Wir ehren eine Fernsehserie, die ihresgleichen sucht – auch wenn Dr. Sheldon Cooper da anderer Meinung sein mag.

Vor 20 Jahren flimmerte erstmals eine Science-Fiction-Serie über den Bildschirm, die Maßstäbe setzte und noch heute zum Besten gehört, was jemals gesendet wurde.

Ihr Name: Babylon 5

Links:

34 Gedanken zu „20 Jahre Babylon 5“

  1. Die deutsche Serie habe ich damals glaube ich ab der dritten Staffel gesehen. Das war natürlich genug Anreiz, um sie dann später nochmal vollständig in englischer Sprache zu sehen. Aber ein weiteres Mal muss ich sie mir wohl nochmal anschauen mit einer kompletten Referenz- und Kontinuitätsübersicht zur Seite. Nur mit dem Expanded Universe von Babylon 5 wird das nichts mehr. 🙂

    Einen Aspekt, den man noch nennen könnte, ist das über das Internet organisierte Fandom. Das war damals in den Neunzigern recht neu und wurde bei Babylon 5 besonders dadurch gefördert, dass Straczynski selbst in den Fanforen mitgeschrieben hat. Habe ich natürlich nicht selbst mitbekommen, aber später als ich die Serie vollständig gesehen habe, bin ich immer mal wieder auf soetwas wie den Lurker’s Guide gestoßen, der schöne Episodenführer inklusive Kommentare des Schöpfers hat:

    http://www.midwinter.com/lurk/

    Auch Seiten wie „The Babylon-5 That Never Was“:

    http://www.webcs.com/b5/neverwas.html

    Schließlich — wisst ihr vermutlich, aber fand ich bemerkenswert — Neil Gaiman hat eine der wenigen Episoden von anderen Autoren geschrieben, „Day of the Dead“:

    http://www.midwinter.com/lurk/countries/us/guide/096.html

    1. Ja, der Lurker’s Guide war damals meine zweite Anlaufstelle für alles rund um Babylon 5.

      Ab der vierten Staffel war ich auch im Usenet in de.rec.sf.babylon5.misc unterwegs und habe fleißig jede Episode auch bewertet. Leider sind all die Daten von damals mittlerweile nirgendwo mehr auffindbar (würde gerne nochmal lesen, was ich damals für einen Blödsinn dazu geschrieben hatte), Google ist mit dem gekauften Dejanews-Archiv offenbar nicht besonders gut umgegangen, habe lediglich noch das hier gefunden.

      Ich hatte eigentlich mir dieses Internet-Unterthema auch für den Podcast bereits zurechtgelegt, aber dann war die Episode, mal wieder, schon zu lang … 😉

      1. Uh, da werden Erinnerungen wach! Die Podcast-Episode hat mich dazu gebracht, nochmals die DVDs aus dem Schrank zu holen und einen privaten Rerun durchzuführen.

        Meine erste Begenung mit Babylon 5 war Mitte der 90er Jahre, als ich über das lokale Trekdinner an die verrauschten zweit oder dritt VHS-Kopien der 1. Staffel gekommen bin und instant zum Fanboy wurde. 🙂

        Bei drsb5 war ich Gründungsmitglied und habe die Gruppe lange Zeit gelesen. Obwohl, genau genommen lese ich sie immer noch, nur wird da nicht mehr viel geschrieben…

  2. Die Folge hat bei mir einige Erinnerungen geweckt und mein Interesse, die Serie erneut zu sehen, erhöht.

    Bisher habe ich nur die Hälfte durch, weswegen ich gespannt bin, ob ihr auch auf die “kleinen“ Episonen eingehen werdet.

    1. Freut mich zu lesen. Ein erneutes Sehen ist tatsächlich lohnenswert, man entdeckt soviele neue Facetten und all das Foreshadowing überhaupt erst …

      Alle Episoden anzusprechen würde den Umfang einer Podcast-Folge aber sprengen, sorry, wir haben nur einige herausgehoben. Hoffe, dass es dennoch unterhaltsam bleibt. 🙂

      1. In den August-Nachrichten wird enthüllt, dass Ausgespielt nach der Spiel des Jahres-Reihe mit einer Babylon 5-Einzelfolgen-Besprechung beginnen wird und zwar chronologisch rückwärts bis man beim Beginn der Artus-Sage angekommen ist.

        Das war leider gelogen.

          1. O.o

            Es sollte gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweise für Links auf Podcasts mit mehr als 50 Episoden geben!

      2. Die, die ihr besprochen habt, waren für den Handlungsbogen relevant und damit für einen Überblick gut gewählt.

        Ich erinnere mich nur an die Folge, in der man das Leben aus sicht der „Redshirts“ erleben konnte und hatte mich auf der Hälfte der Lauflänge gefragt, ob ihr diese erwähnen würdet.
        Aber solche Details würden den zeitlichen Rahmen sprengen.

        Danke für eure Ein-Themen-Spezialfolgen!

  3. Heho, habe mir den spoilerfreien Teil mal angehört. Vor einer Weile hab ich mir die Komplettbox geholt, um das nochmal anzugreifen. Damals habe ich nur vereinzelt Folgen geguckt, durchaus manche mit Aha- oder Wie geil!-Moment! Habt ihr noch was zur Sehreihenfolge gesagt (also wegen der Filme) bzw. Tipps dazu?

    1. Ich würde die Filme erst nach der Serie schauen. Zumindest die ersten vier Staffeln sollte man gesehen haben. Waffenbrüder auf jeden Fall erst nach der fünften Staffel

    2. Es gibt eine sogenannte „Masterlist“, die alle Folgen richtig chronologisch ordnet, auch die Filme. In dieser fehlen noch „Lost Tales“, die einfach ganz an den Schluss setzen (also erst nachdem man „Crusade“ geguckt hat).

      Ach ja: Und „Legend of the Rangers“ nur gucken, wenn man unbedingt aus Vollständigkeitsgründen das sich antun will. 😉

    3. Aber mit „Der Erste Schritt“ würde ich niemals anfangen! Erstens spoilert man sich und zweitens kann man gar nicht alle Anspielungen genießen…

        1. Schaust du dir die Folgen im Original an? Ist zwar authentischer, aber man sollte hin und wieder zumindest Londo und G’kar auf Deutsch genießen. Synchronsprechen ist auch eine Kunst.

          Irgendwann in den Sheridan-Folgen sagt der Commander auch mal ein deutsches „Gesundheit“ (oder besser „Gesuhnheid“), als jemand einen unaussprechlichen Alien-Namen erwähnt. Kommt gut, wenn man nicht drauf gefasst ist. Äh. Vielleicht hätt ich das besser nicht verraten..

          1. Ich guck komplett auf Deutsch sonst würden mir wohl einige Feinheiten entgehen.

            Das Gesundheit ist gegen Ende der zweiten Staffel und kommt von Garibaldi. In der Tat ganz amüsant.

      1. @greifenklaue:
        Das mit Garibaldi hab ich dann wohl verpasst. Die Szene, die ich meinte war im englischen Original und das Gesundheit (deutsch im englischen O-Ton) kam eindeutig von Sheridan.

        1. Ja, das stammt von Sheridan, ist aber ein Gag der mit englischen Worten und einer bekannten englischen Witzstruktur spielt und dadurch einfach nicht übersetzbar ist:

          Sheridan: Knock, knock.
          Ivanova: Who’s there?
          Sheridan: Kosh.
          Ivanova: Kosh who?
          Sheridan: Gesundheit!

    1. Ja, „Babylon 5“ ist epischer als „Star Trek“. Aber es ist halt auch bezeichnend, dass es nicht gelang, in dem Universum andere Geschichten nachhaltig anzusiedeln.

  4. Staffel 2 übrigens auch durch! Der Metaplot kommt ordentlich in Fahrt und es gibt einige tolle Wendungen und Überraschungen. Einzelne Folgen kannte ich von früher, es aber „im Großen und Ganzen“ zu sehen bringt einiges an zusätzlicher Unterhaltung. Zudem, wird das CGI auch langsam besser.

    1. Gerade letzte Woche habe ich durch Zufall nochmal das Finale der vierten Staffel gesehen. Der Kapitän bereit sein Schiff zu opfern — in letzter Sekunde der Freund, der zum Feind wurde, der wieder zum Freund wird — ein Schrecken durchfährt die Geliebte. Man das war gutes Fernsehen. Sah immer so ein bisschen unterfinanziert aus aber dadurch auch wieder so charmant. Hehe. Good times. 😀

      Staffel 5 fällt dagegen ab. Eigentlich hätte sie wohl den Plot rund um die Erde umfassen sollen und Staffel 4 wäre der Auflösung des großen Konfliktes gewidmet gewesen. Aber weil sie dachten, die vierte Staffel ist die letzte, haben sie das meiste noch ausstehende da reingepackt. Ich weiß gar, ob das offiziell jemals so bestätigt wurde, aber es scheint mir recht offensichtlich, dass das so passiert ist.

      1. Doch, das ist leider so, eine Finanzierung der fünften Staffel sah lange Zeit als nicht mehr möglich aus, die Produktion der vierten Staffel war bereits abgeschlossen, als dann doch noch eine Zusage kam. Daher hat Straczynski die Handlungsstränge rasant abgearbeitet und konnte nur noch die Finalfolge der vierten Staffel ändern, bzw. austauschen (die wurde dann am Ende der fünften Staffel gezeigt) – und produzierte auf die schnelle das kammerspielartige „In hundert Jahren, in tausend Jahren“. Die eigentliche Finalfolge wurde dann wieder ans richtige Ende nach der fünften Staffel gesetzt, weswegen dort auch wieder ein zwischenzeitlich ausgeschiedener Hauptdarsteller auftauchen konnte.

        Letztlich gab es für die fünfte Staffel aber „nur“ noch einen weit weniger epischen Handlungsbogen. Aber dafür auch eine Episode, die Neil Gaiman geschrieben hat („Der Tag der Toten“).

        1. Tatsächlich hat Straczynski, das sogar schon vorher in Aussicht gestellt:

          http://jmsnews.com/msg.aspx?id=1-10251

          The J. Michael Straczynski Message Archive … wirklich? o_O

          Okay, meine Verwirrung diesbezüglich kommt wohl von irgendetwas, was ich mal gelesen habe. Dort hörte es sich so an, als wäre das alles hinter den Kulissen abgelaufen. Wurde aber offensichtlich doch recht offen kommuniziert.

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