Crazy_Eddie hat bereits in seinem Blog kurz angerissen, wie sein Versuch, Aborea tatsächlich genau mit der Zielgruppe, für die das Einsteigerrollenspiel geschrieben wurde, zu testen, angekommen ist.
In diesem zehnminütigen Ausgespielt-Durchgespielt-Spezial berichtet unser Außenreporter nun ausführlicher, wie dies funktionierte, welche Hürden er erwartet hatte und an welchen Stellen er angenehm überrascht wurde.
Links zur Sendung:
- Aborea Tischrollenspiel vom 13-Mann-Verlag
- „Leichter Einstieg in ein phantastisches Hobby“ – der ursprüngliche Blogartikel von Crazy_Eddie in seinem Traumweite-Blog
- Podcast-Kurztest von „der Konkurrenz“ von System Matters
- Ausführlicher Blogartikel von Greifenklaue
- Erster Eindruck zu Aborea vom Ausgespielt-Kollegen Roland in dessem Blog
- Active Underground – das Aborea Blog
Musik: Synopsis mit „We start“ unter Creative Commons Non Commercial Sampling Plus 1.0. Quelle dogmazic.net
Sehr schön!
Wobei es ja nun nicht sooo die absoluten Neulinge sind. Immerhin hatten die ja schon PC- oder sogar Solo-Rollenspiel-Erfahrung. Würd mich halt mal interessieren, ob man „reine Brettspieler“ mit Aborea bekehrt kriegt (hätte da Kandidaten …).
Dennoch ein interessanter Bericht.
Bin gespannt auf die Fortsetzung.
Naja, Menschen vollkommen ohne zumindest die Kenntnis darüber, was Rollenspiel (und sei es am Computer) ist zu finden, die dann die Muße haben sich mit Pen and Paper zu beschäftigen, das wird schwer. 😉 Aber freut mich, dass es ankommt 😉
Ich bitte zu entschuldigen, der anonyme Poster eben war ich. *rotwerd*
Ach, hier brauchst Du Dich nicht zu identifizieren (wir sind ja kein soziales Netzwerk, dass darauf besteht) – kannst es aber gerne. 😉
Gehört und gefällt. zwei sachen sind mir aufgefallen. Du berichtest von der Perspektive und nennst es Ich-Perspektive, weil sie „ingame“ sprechen. Das wäre sozusagen zusätzlich „direkte Rede“, man kann ja auch in der Ich-Perspektive indireke Rede nutzen, z.B. bei dem von dir erwähnten einkauf mach ich das persönlich ganz gerne 😉
Zum anderen Kritik an der Magie: Der Kernpunkt ist imho, dass man auf niedrigen stufen wenig Zauber kann, wenn man „schlecht“ wählt, ist das unter Wasster atmen und bestimmte Pflanzen finden, was natürlich oft wenig nützlich sein kann. (Wenn man es hingegen braucht, ist es ziemlich nützlich). Dazu kommt ja nocht der Zaubertrick „Licht“ und ein Zauberstab, der ja immerhin auch dreimal pro tag genutzt werden kann. Also, mein Tipp, weise wählen, vielleicht etwas helfen und auf die Zauberlisten schauen, was potentiell nützlich sein könnte.
Okay, das mit der PErspektive hätte ich ein weig besser ausdrücken können 😉
Worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass (und da schließe ich mich in keinster Weise aus) die meisten Anfänger die ich erlebt habe komplett in indirekter Rede spreche und erst viel viel später in die direkte Rede wechseln.
Ich hoffe ich konnte es wenigsten ein bisschen verständlich machne, besser erklären kann ichs nicht. 🙂
Ich glaube, ihr meint dabei distanzierte Beschreibungen („Mein Charakter fragt den Krämer, was die Axt kostet“) in Unterschied zum direkten Anspiel („Hey Krämer, was soll die Axt denn kosten?“), oder?
Jups, das meinte ich 🙂
aborea ist konzeptionell echt klasse.
Hm. Na, ich weiß nicht. Die Karten und grafische Gestaltung machen ja schon was her. Ich mag die schwarze Box mit dem stimmigen Fantasy-Cover. Auch die Spielhefte scheinen nett bebildert.
Aber das Konzept an sich …. welcher Rollenspieler braucht denn tatsächlich noch so eine herkömmliche Fantasy-Welt mit Elfen und Zwergen? Einsteigerspiel hin oder her, wenigstens eine innovative Besonderheit würde ich dann doch erwarten. Das sieht mir aber alles sehr unbesonders aus. Falls das ein Wort ist.
Wenn ich einem Neuling, der Fan von Elfen und Zwergen usw. ist, an das Hobby bringen will, spiel ich halt mit meinem eigenen Rules-Light-System in Mittelerde. Als Geschenk für einen Neuling würde ich dann eher was von DSA kaufen, da hat er später (leider) eher Chancen, Mitspieler zu finden.
Gerade DSA würde ich nicht nehmen. Hab zu meinem jetzigen Umzug mal geschaut, was für Runden ich hier finde und da viele DSA-Spieler und vor allem -SL gesucht werden, geschaut, was ich da brauch. Das hat einfach nur abgeschreckt. Und ich würde mich nicht als Anfänger ansehen. DSA mag ein scickes Sysem mit stimmiger Welt sein. Aber es ist abschreckend umfangreich geworden. Wenn ich da an meine DSA 3 Box denke, mit der bei mir alles angefangen hat, dann würde ich heute eher avor zurückschrecken.
Das soll jetzt nciht heißen, dass sich DSA nicht für Einsteiger eignen würde, aber es ist schon erschreckend Umfangreich. Und viele DSA Spieler die ich kenne, sind es mit Leib und Seele und kennen alles in und um Aventurien. Auch das schreckt mich persönlich ab, wenn ich denke, was ich alles wissen müsste um bei denen „dazu zu gehören“… Da finde ich Aborea schon ein wenig Einsteigerfreundlicher. Aber ich sehe auch deine Bedenken und teile sie ein wenig.
Wobei das natürlich nur meine Meinung ist und nicht die Meinung des Ausgespieltteams oder seiner Hörer wiederspiegeln muss. (soviel zum Disclaimer 😉 )
Ungefähr 25 % des Ausgespielt-Teams (ich) teilen zumindest diese Meinung. DSA schreckt reine Anfängergruppen erst einmal ab. Wobei das nicht bedeuten muss, dass ein guter und in der Welt erfahrener Spielleiter auch Anfänger zu DSA richtig begeistern kann – aber dass kann er auch mit jedem anderen System, in dem er leidenschaftlich drin steckt.
Die Frage ist eher: suchen wir ein Einsteigersystem für Spieler oder (auch und vor allem) für Spielleiter?
Wobei ich einen Kritikpunkt von Dietmar auch teilen mag: Aborea ist sehr typische Fantasy, die so gut wie alle (D&D)-Klischees bedient und (bisher) nix Neues bringt. Aber die Vereinfachung, die Aborea macht, ist besonders einsteigerfreundlich und gerade durch die günstige, aber ausreichend ausgestattete Box bringt sie ein angenehmes Gegengewicht zu den vielen Einzelkäufen (Spielerbuch, Spielleiterbuch, Würfel, etc.), die man bei den meisten anderen Systemen machen muss, bevor man überhaupt mit dem Spielen anfangen kann …
OK. Vielleicht würd ich dann doch kein DSA verschenken, schon weil ich’s selber nicht spiele. Für Einsteiger ist es sicherlich erstmal zu kompliziert, Aber leider ist es nunmal so, dass man hierzulande, wenn man als Einsteiger eine Gruppe sucht, man erstmal auf DSA stoßen dürfte. Ich sag ja: leider.
Was Aborea sicher richtig macht, ist die grafische Aufbereitung. Sowas würde ich mir z.B. für die Midgard-Regelbücher wünschen, damit sie mal mehr Verkaufserfolg hätten (*Fanboy raushäng*). Dabei fällt mir ein, mit den „Runenklingen“ hat Midgard ja auch eine, wie ich gehört habe, ziemlich einfallsreiche Lösung für Einsteiger gefunden. Muss ich mir mal anschauen…das wär dann vielleicht auch keine schlechte Idee für ein Rollenspiel-Anfänger-Geschenk…
Keine Frage, „DSA“ ist stark verbreitet und man trifft ja auch auf Cons auf einen riesige Anzahl solcher Runden. Allerdings gibt es genügend Alternativen, man muss halt erst mal danach suchen.
„Aborea“ macht einfach sehr viel richtig, gerade für Einsteiger. Komischerweise habe ich von den „Runenklingen“ bisher nur sehr wenig und immer am Rande gehört. Ich hatte mir mal deren Charakterbogen angeguckt, und dabei gedacht: „das soll für Anfänger sein?“ – allein mit den 20 und mehr ungelernten Fertigkeiten erschlägt der doch schon …
Von Midgard allgemein hört man ja immer nur am Rande was. Geht mir jedenfalls so. Du sagst ja selbst, dass man nach etwas anderem als DSA schon extra auf die Suche gehen muss.
Von daher fürchte ich, dass auch Aborea kein großer Erfolg werden kann, wenn es nicht sogar sang- und klanglos untergeht. Pen&Paper ist, denke ich, immer noch ein Nischenhobby und da deckt DSA zumindest im Fantasy-Bereich hierzulande alles ab.
„Aborea“ war auf der Nordcon Anfang Juni bereits am Sonnabend Mittag ausverkauft. Gestern hat eine Freundin zufällig es sich kaufen wollen, hat aber in Hamburg drei Fachgeschäfte dazu abklappern müssen, nur in einem fand sie noch ein Exemplar. Ein Händler traf die Aussage, dass der 13-Mann-Verlag seit der Nordcon noch nicht nachliefern hätte können.
Wie genau das zu interpretieren ist, kann ich nicht sagen, mehrere Szenarien wären da vorstellbar. Aber mein Gefühl sagt aus diesen Ereignissen nicht, dass Aborea ein Ladenhüter sei.
Hm. Jetzt bin ich doch neugierig. Werd mir den Kasten wohl doch bestellen müssen, um mir ein eigenes Bild zu machen. 🙂
Jedenfalls wäre es einem unabhängigen deutschen Produkt durchaus zu wünschen, dass es bissl Erfolg hat.
Vielleicht nehmen wir das Thema wie muss das perfekte Einsteigerrollenspiel aussehen mal in eine der nächsten Sendungen auf
Nette Idee, wobei ihr euch dann sicherlich fragen müsst, ob ihr die Diskussion nur über die Regeln oder auch das Setting und entsprechend bestehende Systeme führt. Denn seine wir mal ehrlich, zwar ist Aborea Regeltechnisch wunderbar für Anfänger geeignet, aber es gibt sicher genügend Leute, die mit dem Thema Fantasy nicht viel anfangen können und so potentiell auf andere Systeme anspringen würden. Nur als kleine Anregung, falls es bei der nächsten Aufnahme nicht zu technischen Problemen kommt 😉
Mir, als ausgewiesener Freund von SF-Settings, fällt es eher schwieriger, Anfänger für etwas anderes als Fantasy zu begeistern und ich höre oft genug, dass Fantasy gerade ein Setting wäre, in dem man sich am ehesten orientieren vermag.
Ja, das mag sein, meinte ich aber nicht 😉 Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine, es gibt Leute die gar nichts mit Fantasy anfangen können (sprich, die von einem Fantasysetting als Einstieg eher abgeschreckt wären) und trotzdem potentielle Rollenspieler sind. Da fragt sich, was macht sich da am Besten? Meine Antworten hab ich, ich wollte nur Anstöße in die Richtung geben und sehen, wie ihr das seht 😉