Ausgespielt Episode 18 – Schicksalhafte Rückblicke

„Ach, es ist Sommer, dass heißt, wir sind eh am Wochenende irgendwie immer draußen, da es einfach keinen Sinn, irgendwie Rollenspiel draußen zu machen … äh …“

Ja, dies ist Episode 18. Gerüchte über eine andere Episode 18, und Gerüchte, dass Episode 18 irgendwie mit Superhelden zu tun haben sollte, und dass diese letztlich aufgrund technischer Schwierigkeiten in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind, sind Gerüchte und nichts als Gerüchte.

Dies ist Episode 18. Und unser Super-Thema ist einfach und allein: Schicksalhafte Rückblicke. Wir kümmern uns um die FATE-Runden, die wir in den letzten Wochen gemeinsam hatten (ab 24:33). Dabei erklären wir, warum Malmsturm uns viel Spaß gemacht hat (ab 26:50) aber letztlich bisher noch kein eigenes Rollenspiel ist (s. dazu auch Rolands Rezension und/oder Rons Spielbericht), und schauen zurück, was aus unserer Stadterschaffung bei Dresden Files geworden ist (ab 57:05).

Darüber hinaus gibt es einen Nachrichtenblock (ab 2:47) mit folgenden Themen:

Und natürlich das Ich-Liebe-Es (ab 1:11:30), bei der wir folgendes ansprechen:

Ach ja: und wir haben endlich einen neuen, monumentalen Vorspann inkl. Voice-Over mit einem kleinen Preview auf die Episode (ab 0:00).

13 Gedanken zu „Ausgespielt Episode 18 – Schicksalhafte Rückblicke“

  1. Juchhu, Arbeit geht morgen wieder los und zack, gibt es eine neue Episode … Super!

    Shoot ‚Em Up fand ich auch liebenswürdig, gerade Paul Gimatti als etwas anderer Bösewicht. Dazu noch beide Smoking Aces-Teile.

    Sherlock fand ich klasse, bin gespannt inwiefern da Luther mithalten kann. Englische Krimis find ich generell sehr gut, ich empfehle mal Hautnah – Methode Hill, läuft ab diesen SO auf ZDF um ca. 22 Uhr.

    @Witcher: Ahh, die hab ich schon dem hauseigenem Lesezirkel vorgeschlagen. Hat aber nicht geklappt. Aber euren Tipp mit Bernd Cromwell konnten wir dort lesen, wenn auch mit „Der Bogenschütze“. Super!

    So, jetzt höre ich erstmal rein! 😉

  2. Interessante Folge. Ich werde am Montag ebenfalls eine Malmsturmrunde weiter leiten.

    Eins jedoch verstehe ich nicht ganz: So wie ihr die Entscheidungen in dem Malmsturmabenteuer beschrieben habt, scheinen es mir keine Bangs zu sein. Ein Bang ist ja nicht irgendeine taktische Entscheidung, egal wie wichtig. Ein Bang hat Konsequenzen, die schwer zu beurteilen sind.
    „Wie kriegen wir die Zombies tot?“ ist kein Bang.
    „Sollen wir dieses kleine Mädchen rituell opfern, um den Zombiefluch sofort zu brechen; oder finden wir einen anderen Weg, wobei in der Zwischenzeit andere Unschuldige durch die Untoten versterben könnten? Ist der garantierte Tod eines Kindes schlimmer als der mögliche Tod mehrerer Erwachsener?“ – Das wäre ein Bang. (Kein guter, aber ein Bang.)

    Vielleicht waren eure Entscheidungen sehr wohl Bangs, es ist nur irgendwie nicht klar geworden. Ich bitte um Klärung.

  3. Hm, das muss dann wirklich falsch rüber gekommen sein.

    Die Zombies waren keine Zombies, sondern unschuldige Menschen, die gedankenkontrolliert waren. Wir konnten die Kontrolle aber nicht vollständig lösen, so dass wir die Wahl hatten, die zighundert Unschuldigen zu töten (oder es der Natur überlassen), oder uns davon zu stehlen, solange sie gerade „schlafen“, riskieren dabei aber, dass sie wieder „in Gang gesetzt“ werden und die Menschen in der Umgebung terrorisieren und töten.

    So oder so – es werden Unschuldige sterben.

  4. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht dabei war, aber so richtig bangig (wenn das ein Wort ist) kommt es mir immer noch nicht vor…
    So oder so werden die Zombies/Ferngesteuerten/armen Opfer sterben. Die Frage ist nur, wie. Bzw. wenn sie nicht sterben, dann nur, in dem sie weiterhin Marionetten sind und damit möglicherweise Menschen aber keine Personen sind.
    Wenn die Frage gewesen wäre, ob man sie sicherheitshalber umbringt oder das Risiko trägt, sie dort zu lasssen, um sie vielleicht bald befreien zu können, dann kommt mir das eher wie ein Bang vor.

    1. Ich glaube, Du hast es fast.

      Ein Bang ist ja dadurch definiert, dass er a) eine Handlung erzwingt (wobei auch nicht zu handeln eine Option sein kann), die spürbare Auswirkungen haben muss und b) nicht vorher klar als „richtig“ oder „falsch“ definiert worden ist.

      Hier stehen sie nun vor der Wahl, ob sie mehrere hundert ferngesteuerte aber gerade hilflose Menschen umbringen oder nicht (a). Wenn sie es tun, ist das zumindest ethisch-moralisch bedenklich (eigentlich sogar Massenmord an unfreiwillig gelenkten Menschen), denn sie wissen ja, dass es eine Möglichkeit gibt aus dieser Gedankenkontrolle auszubrechen (einer der ihren ist es ja) – nur kennen sie derzeit nicht den richtigen Weg dazu. Vielleicht gelingt es ihnen irgendwann später einen Weg zu finden?

      Wenn sie sie aber nicht umbringen, setzen sie damit die derzeit hilflosen Menschen ihrer Umwelt schutzlos aus oder, falls die Gedankenkontrolle wieder einsetzt (was realistischerweise als Szenario vorher bereits eingeführt war), steigen da wieder einige hundert Zombie-Krieger auf, die eine Gefahr für die Umgebung sind.

      Die Frage ist also weniger, wen sie töten, sondern, wen sie potenziell retten (b).

  5. Aha! Endlich darf ich wieder schlaubergern. 🙂

    Die „mongoose“ ist im Deutschen eine Manguste (auch Mungo). Das weiß ich jetzt aber nicht nur, weil ichs auch gerade nochmal gegoogelt habe, sondern witzigerweise, weil ich zur Zeit The Witcher 2 spiele und zwar auf Englisch aber mit deutschen Texten. Im Spiel gibt es einen Trank, mit dem man Geralts Kräfte steigern kann, um ein bestimmtes Ungeheuer besiegen zu können. Dieser Trank nennt sich englisch „mongoose“ und wird im deutschen Manguste genannt. Da seid ihr jetzt platt, ne.

    Womit wir bei einem meiner absoluten Lieblingscharaktere (vielleicht dem absoluten Lieblingscharaktere) der modernen Fantasy wären. Ich finde die Geschichten um Geralt von Rivia (auf deutsch unerfindlicherweise oft „Geralt von Riva“, im englischen Text aber immer mit dem I vor dem A) schlichtweg genial. Hab die Kurzgeschichtenbände nur so verschlungen (wobei ich ebenfalls von den witzigen Dialogen und hintersinnigen Geschichten in dieser immer als ach so erwachsen-düster angepriesenen Welt sehr positiv überrascht war) und kürzlich den zweiten Romanband zuende gebracht. Außerdem habe ich beide PC-Spiele zumindest angespielt (zum Beenden fehlt mir irgendwann Zeit und Lust, muss ich gestehen) und mir sogar auf Youtube einige Folgen der polnischen Fernsehserie angesehen (gar nicht mal so schlecht, aber man darf halt nichts großartiges erwarten). Meine Begeisterung lässt sich damit ermessen, dass ich sogar eine Fanfic dazu verfasst habe (wuarghhh), mit der ich im Forum des Entwicklerteams der PC-Spiele überraschend eine englische Ausgabe des ersten Buchs gewinnen konnte)…

    Allgemein finde ich die Kurzgeschichten am besten (wurden übrigens als allererstes von Sapkowski geschrieben und reihen sich auch chronologisch direkt vor den Romanen und schließlich den Spielen ein). Die Romane haben tatsächlich ein paar Längen, vor allem wenn man nicht so an der Politik von Fantasy-Königreichen interessiert ist, sind aber ebenfalls voller witziger Ideen, schneller Dialoge und hintergründiger Charaktere.

    Sehr genial finde ich die Adaption in den PC-Spielen. Die Autoren von CD Project Red (richtig, ein polnisches Entwicklerteam) haben die Atmosphäre und die Hintergrundwelt und sogar einzelne Geschichten sehr kongenial digitalisiert. Soviel ich weiß, hat Sapkowski zum ersten Spiel noch einige Ideen geliefert, am zweiten war er aber nicht weiter beteiligt, was den erzählten Geschichten aber keinen Abbruch tut.

    Was ich persönlich am Witcher (um ebenfalls das deutsche „Hexer“ zu vermeiden, das als Übersetzung wohl eher eine Notlösung ist) so klasse finde, ist die innere, sehr philosophische Note, die ihr ja angesprochen habt. Von den Menschen zum Ungeheuer gemacht, um Ungeheuer zu töten, ist er oft derjenige, der sich in einer Welt voller unmenschlicher Gier und Gewalt am menschlichsten verhält. So würde ich das jetztmal zusammenfassen. Also eindeutig ein Ich Liebe Es Auch von mir. Auch für den Rest dieser Sommerloch-Episode.

    1. P.S.: Episches neues Intro habt ihr da übrigens. Ist das selbst gemacht? 🙂

      Hab gerade übrigens die Aussprache von „Andrzej gegoogelt (es gab sogar eine Audiodatei). Das „drz“ wird scheinbar eher wie „dsch“ ausgespochen, wobei das sch eher stimmhaft ist (wie ein g oder j im französischen.

      Ach ja. Der Grund warum der Trank Manguste heißt, ist wohl, weil er gegen Gift immun macht. Mangusten sind wohl dafür bekannt, dass sie Schlangen jagen. Wie Honigdachse, nur nicht ganz so durchgeknallt.

      Und: nein, ich mag eigentlich keine Fanfiction 🙂 Das war nur ein Ausrutscher, ganz bestimmt.

      1. Keine Ahnung ob ihrs vielleicht schon wisst, oder wie ich es euch sonst mitteilen soll, deshalb mal hier bei einem Witcher-Post von mir.

        Ein Witcher-Brettspiel wurde angekündigt:

        http://www.thewitcher.com/adventuregame/

        http://www.rockpapershotgun.com/2014/01/10/witcher-boardgame/

        „…based on the bestselling videogames“ (höh?) „and books“ (jawoll! aber trotzdem falsche Reihenfolge)

        Das wär sicher was für die Nachrichten und – zumindest falls es je auf deutsch übersetzt werden sollte – auch für eine eigene ausführliche Rezension. Nich?

  6. Na dann will ich mich auch mal äußern.

    So wie ihr es erzählt habt, klingt Malmsturm recht „Game of Thrones“ angehaucht, sprich nur Menschen etc. Ich denke ich werde, wenn die Weltbeschreibung da ist, dann werde ich mir das Ganze zu Gemüte führen, denn aus mindestens einen Hörer habt ihr danke Dresden Files und Co. von FATE überzeugt und begeistert 😉
    Und da ich ohnehin (derzeit?) nicht (mehr) der Fan von „klassischer“ Fantasy bin, klingt das nach einer schicken Alternative.

    Eure Dresden Files Stories machen mir endlich mal wieder Druck nach Spielern zu suchen, damit ich das Ganze auch mal ausprobieren kann.

    Zu Shoot ‚em Up. Ein Wort: Großartig!

    Zum Thema 10 Jahre keine Computerspiele (bei Ron): Bei mir ists zwar nicht ganz so lang (zwei Jahre weniger), aber mich würde interessieren, wie das bei dir kam. Bei mir war es irgendwann der Fall, als ich immer mehr Rollenspielerfahrung gesammelt habe und merkte, dass mir beim Computerspiele zocken irgendetwas fehlte. Aber vielleicht ändert sich das bei mir ja auch mal wieder…

    Ansonsten: Auch mir gefällt das Intro und ich freue mich schon auf die nächste Folge, hoffentlich dann wieder mit Roland und ohne dass er eine Krankheit bekommen hat 😉

    Bis dahin,

    der Eddie

    1. Bevor das missverstanden wird: das „Malmsturm“-Setting kennen wir auch (noch) nicht, das Nur-Menschen-Setting hat sich bei uns einfach ergeben. Du kannst mit den Regeln im Prinzip aber alles im Bereich Fantasy spielen. Das ist auch meiner Meinung nach bisher das größte Problem von „Malmsturm“ – man erwartet eine eigene Welt mit eigenen Regelmechanismen, bekommt aber stattdessen einen (sehr guten) FATE-Baukasten für jegliche Fantasy-Spielarten, die man haben möchte. Wenn man sich das erst mal klar gemacht hat, löst Malmsturm es aber relativ gut ein.

      Die Computerspielabstinenz kam eigentlich schon früher (~1998/99). Mit Beginn meines Studiums habe ich das Internet für mich entdeckt und einfach dort sehr viel Zeit ver…bracht. Und meine Lieblings-Computerspiel-Genres (Lucasarts-Adventures, Jump-’n’-Run) litten gerade stark an Krisen. Das letzte Spiel, dass ich da noch wirklich gezockt hatte, war „Rayman 2: The Great Escape“. Danach war die Luft für mich aber raus. Die Lücke nahm tatsächlich neben dem Studium eine wiedererstärkte Filmleidenschaft und dann tatsächlich auch das Pen&Paper-Rollenspiel ein. Nachdem ich bereits vorher mit MERS erste Erfahrungen gesammelt hatte, war es dann 2001 D&D 3rd, dass viele Wochenenden ausfüllte. Und dann kamen noch viele andere Systeme, Testrunden mit neuen Systemen, eine regelmäßige Indy-Gruppe, u.s.w.

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