Die Nicht-nur-Rollenspiel-Nachrichten 04/2014

„Da werden sehr viele Anwälte sehr reich werden!“ (Jens)

Wir reden uns die Köpfe heiß über Autos und Haftungsprobleme von autonomen Computer-Systemen, die diese lenken können. Kein Wunder, war das Studio auch durch die Außentemperaturen von über 30° Celsius bereits sehr aufgeheizt.

„Wir verdammen unsere Hörer und retten uns selbst!“ (Jens)

Aber auch ein Basilisk der Zukunft bereitet uns heute Probleme, weswegen wir vor dem Hören des Podcast von Minute 34:40 bis Minute 46:24 nur ausdrücklich warnen können. 😉

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9 Gedanken zu „Die Nicht-nur-Rollenspiel-Nachrichten 04/2014“

  1. Ich sehe schon, das wird so eine Art Running Gag, ich lese auch gerade „The Martian“ und stecke bei der Hälfte. Aber in diesem Fall erst seit äh.. vorgestern. 😉 Vom bisherigen Stand her würde ich sagen die Geschichte funktioniert mit einer gewissen Portion materialwissenschaftlichen Optimismus, aber ansonsten dürfte das meiste heute technisch bereits realisiert sein. Was ich auf einer Metaebene an dem Buch sehr witzig finde, wie langweilig Mars ist. Durchaus verständlich hat der die Ereignisse auslösende Sturm das Staunen darüber auf der Oberfläche einer fremden Welt zu stehen in Watney im wahrsten Sinne des Wortes weggefegt. Fortan sitzt er in seiner Hütte und beschwert sich über das schlechte Fernsehprogramm. Auf einer einsamen Insel kann man ja noch einen malerischen Wasserfall oder einen schönen Sonnenuntergang schildern, auf dem Mars dagegen: oh schau, noch mehr Steine. Man würde denken ein Ausflug mit dem Rover bringt Abwechselung, aber es wird schnell klar, nope, auch das ist langweilig. Vielleicht kommt ja in der zweiten Hälfte nochmal ein schweifender Blick zum Horizont. Insofern geht dem Buch bisher auch eine innere Transformation des Helden ab, etwas das eine klassische Robinsonade beinhaltet. Aber auf jeden Fall eine unterhaltsame Geschichte.

  2. „Nightwatch“: Da hatte der Mantikore-Verlag doch auf der RPC noch einen entsprechenden Clou landen können, weil sie einen der wichtigen Darsteller der Nightwatch zu sich an den Stand lockten, um dort die entsprechenden Supplements zu signieren.

    Robert Redshirt RPG-Show: Ah ja… das Rollenspiel, in dem wenigstens dreiviertel der Beteiligten des Produktions-Teams auf den Strich gehen. (Wie sonst soll man die Fertigkeit „anschaffen“ auslegen?)

    Dragon Age Ultimate: Hmm, wurde die jetzt auch nach hinten verschoben, wie Inquisition? (Das war ja erst kurz eurem Sendetermin bekannt geworden, dass EA/Bioware den Oktober nicht schaffen und stattdessen Ende November anpeilen.)
    Ansonsten weiß ich nicht so recht, was ich davon halte. Ich finde es ja Praktisch, das ich keinen Platzverschwender aus Pappe mir zulegen muss, weil mich das Spiel doch mittlerweile begeistern konnte, aber ich habe erst Gestern im „Geburtstagsstream“ des Nerpols einige lange Gesichter Produziert, als ich den Fans davon erzält habe, dass es die dritte Box nur in einer verhätlnismäßig kleinen Auflage geben wird und man danach die Spielerschaft wieder mit dem Regelwerk schlagen kann.

    I Robot-Filmbeispiel: Im Film ging es um die Wahrscheinlichkeit des Überlebens bei der Rettungsaktion. Aber das dürfte wohl in beiden Fällen auf einen ähnlichen Nenner hinauslaufen.

    Regelsystem Organtransplantation: Aber genau dieses System basiert letzten Endes auch auf einem entsprechendem, ethischen Diskurs, bei dem die entsprechenden Werte hinterfragt und abgewogen worden sind, welche letzten Endes dazu führten, dass wir hierzulande ein System der Zustimmung zur Organspende haben, während das benachbarte Ausland fast ausnamslos Schweigen als Zustimmung zur Organspende deuten. (Okay: Ein wenig hat auch die deutsche Geschichte damit zu tun, aber das ist da nur ein kleiner Teil im großen Diskurs.)

    „akademisches Gedankenexperiment“: Soweit ich weiß sind die biometrischen Ausweise doch mit diesen RFID-CHips, die auch jetzt schon in sehr vielen Klamotten stecken, bestückt. Das wäre dann doch lediglich ein passiver Ping, der feststellt, das entsprechende Chips/Ausweise an Bord eines Fahrzeugs sind. (So dass das Fahrzeug dann anhand dieser einen Zahl feststellen kann, welches Auto weniger Tote beim Crash produziert.)

    ansonsten zum autonomen Auto insgesamt: Der Gedanke sich einer Mashcine anzuvertrauen ist für mich ausschließlich gruselig.

    rechtliches Problem: Accelerando von Charles Stross und dessen Sichtung auf den Transhumanismus.

    The Martian: Bei der Anhäufung von schlechter Unterhaltung gehe ich jetzt gerade davon aus, dass der arme Mann auf dem Mars am Ende aufgrund von Disko-Musik siuzidal wird.

    Dino-Comics: Der Verlag wurde aufgekauft? Ich dachte Panini hätten sich „nur“ die Comic-Lizenzen von Dino gekrallt.

    Amalgam: Das klingt jetzt gerade so als wären noch Geschichten jenseits der hierzulande erschienenen Marvel vs. DC-Reihe erschienen? (Also solche, welche die Geschichte vor der Verschmelzung der beiden Verlage erzählen.) Bis jetzt machte es auf mich den Eindruck, dass alle Kämpfe (und Kooperationen) jeweils nur mit einem einzigen Bild erzählt worden. Kannst du da mehr durchblicken lassen, Roland?
    Ansonstne fällt mir gerade nur von Lobo: The Duck noch ein wirklich cooler Spruch ein: „Wie wäre es mit einer Runde Stripp-Poker?“
    Aber ja: Dark Claw war auch ganz eindeutig mein Favorit von den Amalgam-Helden.

    Destiny of the Doctor: Es kommt dabei nicht zufällig eine mathematische Formel drin vor? (Also was der jüngste Doctor seinen älteren Inkarnationen erzält.)

  3. Der Name „Fforde“ kommt aus dem Walisischen. Dort wird ein einzelnes, geschriebenes „f“ wie „w“ ausgesprochen. Ein gesprochenes „f“ wird „ff“ geschrieben. Der Name wird also – trotz der seltsam aussehenden Schreibweise – einfach „Ford“ ausgesprochen – wie der amerikanische Erfinder oder die Automarke.

  4. Spannende Folge. Ich fand beide transhumanistischen Diskussionen interessant. Wobei ich mich durchaus als moderaten Transhumanisten auffassen würde, aber Rokos Basilisk ziemlich unüberzeugend finden. Sie geht davon aus, dass man plausibel damit rechnen kann, dass eine zukünftlige KI nicht nur genial ist, sondern auch bekannte Naturgesetze verletzen kann. Und wenn wir Spekulation erlauben, wo fundamentale Aspekte, die wir über die Welt etabliert haben, einfach als falsch angenommen werden, dann können wir sonstwas für Schreckensszenarien konstruieren. (Was Rokos KI wüsste, womit sie auch wüsste, dass sie uns nicht mehr akausal erpressen könnte, weil sie nicht der einzig mögliche Ausgang oder auch nur ein uns plausibler Ausgang wäre. Und damit hebelt sich das Argument selbst aus.)

  5. @Deutscher RPG-Preis: Korrekt müsste man „vom Verlag eingesendet“ und nicht von „nominiert“ sprechen – trotzdem erstmal eine tolle Sache. Und wenn ihr Karsten erwähnt, dann will ich hier die anderen 50% vom (sehr seitigen) Goblinthron ziehen und Moritz nennen!

    @Autonome Systeme: In der Tat sehe auch ich einen Unterschied zwischen dem Gedankenkonstrukt „Zug umlenken“ und der Programmierung eines Autos. Das muss im Programm nicht zwingend ethisch sein, sondern wird sich erstmal technischen Elementen beugen, trotzdem wird das immer auch eine ethische Komponente haben. Nehmen wir als Beispiel das plötzliche Auftauchen eines Objekts im Wald. Während da bei Waldtieren ja die Aufforderung ist, nicht auszuweichen und ggf. nicht zu bremsen, ist die Entscheidung eine andere, wenn es sich um einen Menschen handelt. Aber das kann auch die Sensorik womöglich im ersten Moment gar nicht so klar entscheiden und dann muss aus den Messdaten von auftauchenden Objekt, Umgebung und Verkehrssituation ein für die Situation „optimales“ Resultat erzielt werden, welches ein Abwägungsprozess zwischen Selbst- und Fremdschutz sein wird. Kurzum, spannende Diskussion!!!

  6. Hi,

    super Episode! Vielen Dank für den Tipp mit The Martian. Ich bin gerade an dem Punkt, wo er die Kartoffeln pflanzt. Sehr geiler Stoff!

    Habe mir einige Episoden von Starship Sofa angehört. Der britische Dialekt ist ganz schön heavy.

    Bitte schneidet eure Zankereien in Zukunft raus. Ich habe nur darauf gewartet, dass ich Slap-Sounds im Hintergrund vernehme.

    Bitte mehr Material!

    Bye

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