„Zumindest einen Vorteil beim Rollenspielen hat man: man muss nicht Schwangerschaften kaschieren“
– Ron über das Produzieren von Rollenspielen und TV-Serien
Bevor wir uns aber in dieser Episode in die Welt des Pantoffelkinos stürzen, widmen wir uns zunächst der großen Leinwand und den bestimmt nicht illegalen Wetten von Ron bei der Oscarverleihung. Inception, The King’s Speech, The Social Network, 127 Hours und die neue Catwoman werden dabei verzockt.
Außerdem berichten Sandra und Jens von Ihren Reiseplänen zur RPC, Jens schändet mal wieder die englische Sprache (und die deutsche ganz nebenbei auch) und dem rasenden Reporter Crazy Eddie wird viel Erfolg bei der Buchmesse in Leipzig gewünscht.
Das Thema
Im Hauptteil der Sendung geht es aber dann um Fernsehserien und was man aus Ihnen fürs Rollenspiel im Allgemeinen und für den Kampagnen-Aufbau im Besonderen lernen kann.
Erwähnte Serien und Rollenspiele:
- Babylon 5 (Rollenspiel zuletzt bei Mongoose Publishing, derzeit vergriffen)
- Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Castle (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Bonanza (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Dark Skies – Tödliche Bedrohung (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Angel – Jäger der Finsternis (Rollenspiel zuletzt bei Eden Studios, Lizenz ausgelaufen)
- Buffy – Im Bann der Dämonen (Rollenspiel zuletzt bei Eden Studios, Lizenz ausgelaufen)
- Battlestar Galactica (Rollenspiel zuletzt bei Margaret Weis Productions, Lizenz ausgelaufen) und die Bibel dazu
- Lost (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Firefly (Rollenspiel zuletzt bei Margaret Weis Productions, Lizenz ausgelaufen)
- Doctor Who (Rollenspiel derzeit bei Cubicle 7 Entertainment Ltd.)
- Alias – Die Agentin (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Star Trek, insbesondere „Star Trek: Deep Space Nine“ (Rollenspiel zuletzt bei Decipher, Lizenz ausgelaufen)
- Supernatural (Rollenspiel bei Margaret Weis Productions)
- 24 (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Leverage (Rollenspiel bei Margaret Weis Productions)
- Smallville (Rollenspiel bei Margaret Weis Productions)
- True Blood (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Glee (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung; ihr wollt uns auch nicht trällern hören)
- Vampire Diaries (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
- Twin Peaks (keine uns bekannte Rollenspielumsetzung)
Außerdem erwähnt werden Dresden Files (natürlich), Primetime Adventures, Diaspora, Byron Falls und das TV-Tropes-Wiki.
Ich liebe es #15
Geliebt wird auch und zwar Buckyballs und Unknown Armies.
Credits #15
Unser Dank geht an RPG-Radio, den Lorp-Shop und natürlich Analogspieler.de.
Musik: Synopsis mit We start unter Creative Commons NonCommercial Sampling Plus 1.0, Quelle: dogmazic.net.
Großartige Folge! Vielleicht sieht man sich ja auf der RPC.
Fürs Protokoll: Das Leitmotiv der zweiten Doctor Who-Staffel war natürlich Torchwood.
Das Gesicht von Boe orakelt erst am Anfang der dritten Staffel.
Ich kann mich dem Lichtbringer nur anschließen. Eine schöne Episode. Zum Nachtrag vielleicht noch: In der sechsten (und leider auch letzten)Ausgabe des Rollenspielmagazins „Der Ruf“ war ein guter Artikel zu diesem Thema. Das wurde als einzige Ausgabe als Printvariante verkauft und später dann als pdf zum kostenlosen Download angeboten. Leider ist die Seite nicht mehr online. Vielleicht findet man da aber noch irgendwo im Netz einen funktionierenden Link.
Grüße (der in Buchmesse-Vorbereitung befindliche)
CrazyEddie
Der einzige, historisch wirklich belegte „Grund“ für die Verknüpfung eines größeren Plots bei Akte X, der schließlich zu einem großen Storyark im Rahmen der großen Verschwörung geführt hat ist die Tatsache das Gillian Anderso schwanger geworden ist und deshalb pausieren musste. Das war einer der Gründe warum die Serie überhaupt so erfolgreich werden konnte, gerade weil sie ursprünglich keine längeren Handlungsbögen vorgesehen hatte. Naja, den X-Files hat’s nicht geschadet.^^
Welches Abenteuer habt ihr denn bei UA als Oneshot gespielt?
Und man kann theoretisch schon recht gut mit UA eine Kampagne versuchen, allerdings muss man den entsprechend durchgedrehten Rahmen dafür bis ins letzte Ausnutzen. („ToGo“ ist da von den offiziellen Abenteuern her das entsprechende Beispiel.)
Und Danke für die erwähnung von Twin Peaks… ich will immer noch endlich die zweite Staffel in meine Griffel bekommen. *sigh*
Wir haben „Carcosa, NJ“ gespielt (s. Spielbericht in meinem Blog: http://www.edieh.de/2011/02/27/spielbericht-unknown-armies-carcosa-nj/ ).
Ich habe tatsächlich auch schon eine Kampagne in UA versucht, allerdings lief diese – ehrlich gesagt – letztlich auf eine mehr oder weniger sinnvolle Verknüpfung mehrerer One-Shots hinaus.
Welche fernsehumsetzung definitiv noch fehlt ist wohl eine der ersten Fernseh-RPG-Umsetzungen: Dallas.
-> http://www.drosi.de/definition_rollenspiel.htm (1980)
-> http://www.spiele-check.de/8596-Dallas_SPI.html
Das Rollenspiel zu Smallville soll ja so eine Art verkapptes Indiespiel sein. Zum Beispiel hat man als Basiswerte Handlungsmotive (Liebe, Wahrheit, Macht) und Beziehungen zu anderen „Leads“, „Features“ und „Extras“, deren Ausprägung durch verschiedene zugeordnete Würfelgößen festgelegt ist. Ist vielleicht mal einen Blick wert…
Zur Analogie Fernsehserien/Rollenspielkampagnen an sich: Ich würde zustimmen, dass es da viele Überschneidungen gibt, gerade was unterschiedliche Rollen angeht und die Interaktion zwischen Episoden-/Abenteuer- und Staffel-/Kampagnenhandlungsbogen. Ein entscheidender Unterschied ist aber die Größe des „Publikums“. Bei einem Rollenspiel kennt man es viel besser und kann es überhaupt erstmal überblicken, bei einer Fernsehserie muss man dagegen den Durchschnittsgeschmack von sehr vielen Leuten treffen. Letztlich greift man natürlich auf ähnliche Rezepte zurück, im Zweifelsfall in dem man jedem seine Nische anbietet und das alles zu einem nicht immer kohärenten Brei zusammenrührt, trotzdem liest sich gerade eine Auflistung von TV Tropes manchmal wie eine Liste von Plottechniken, die man lieber vermeiden sollte.
Dass ein Buckyball zwar in zweiter Linie auch ein witziges Spielzeug sein kann, eigentlich aber der Spitzname eines erstaunlichen Moleküls ist, dem Buckminster-Fulleren, muss man einem Trekkie hoffentlich nicht extra sagen…
http://de.wikipedia.org/wiki/Fullerene
Ja, war mir klar, hätte aber in der Folge vermutlich noch mehr verwirrt, als eh schon. 🙂
P.S.: Für einen ordentlichen C60-Buckyball-„Fußball“ braucht übrigens zwei „Buckyball“ …
Ich sach ja nur. 🙂 Vielleicht lässt sich für das Teil ja auch eine Anwendung fürs Rollenspiel finden. Ich werd mir wohl eins bestellen müssen. Oder zwei.