Guillermo del Toro will für HBO ein „Twin Peaks“-ähnliches Krimidrama verfilmen (via io9).
Ronald D. Moore möchte den 2001-Film „A Knight’s Tale“ (dt. „Ritter aus Leidenschaft“) in eine ABC-Serie verwandeln (via Screencrush)
Chris Fedak und Josh Schwartz entwickeln Serie basierend auf der Buch-Trilogie „Midnighters“ von Scott Westerfeld (via Serienjunkies.de).
S.H.I.E.L.D.“-Serie gibt Casting-Call heraus (via Serienjunkies.de)
Agent Coulson wird im Piloten von S.H.I.E.L.D. mitspielen (via Marvel, Achtung, Link enthält Spoiler für den Film „The Avengers“).
Film
„The Amazing Spider-Man II“ wird sowohl wieder Andrew Garfield vor als auch Marc Webb hinter der Kamera vereinen (u. a. via Filmjunkies.de).
Nächster Star Trek-Film heißt: „Star Trek Into Darkness“. Man beachte den fehlenden Doppelpunkt (via Empire).
Neues Bonus-Material von der Prometheus-Blu-Ray scheint zu bestätigen: Das „Alien“-Universum und das „Blade Runner“-Universum sind dasselbe (via Tor, bestritten via Blastr).
Wie Ron sagte, gibt es viele Rollenspielprojekte auf Kickstarter. Dennoch vielleicht mal der Verweis auf das bisher erfolgreichste, das gerade im September fertig geworden ist: Numenera. Es hat eine halbe Million Dollar eingesammelt! Es gibt zwar ein paar Brett- und Miniaturenspiele, die noch mehr bekommen haben, aber für ein Nichtcomputer-Rollenspiel ist das sehr viel und auch ein deutlicher Abstand zu anderen derartigen Produkten. Das nächste wäre wohl die Traveller 5th Edition mit fast 300.000 Dollar. Genau das irritiert mich ein wenig, zwar hat Numenera ein interessantes Setting: Die Erde in einer Milliarde Jahre, die nachdem sie eine Vielzahl großer Zivilisationen hervorgebracht hat, wieder auf dem Stand eher mittelalterlicher Technologie ist, aber über Magie verfügt, die in Wahrheit nicht mehr verstandene Hightech ist. Das Artwork sieht auch sehr schön und aufwendig aus, Produktionswerte usw. Warum nun aber gerade dieses Spiel so abgehoben hat, ist mir auch nach einigen Nachlesen nicht so wirklich klar. Vielleicht erweckt das ja euer Interesse. Hier die Links:
Das „Numenera“ so erfolgreich geworden ist, erkläre ich mir durch die Prominenz des Autoren. Monte Cook ist als Erschaffer des Magiesystems von D&D 3 und vieler eigener, ausgereifter Produkte unter d20-Lizenz („Arcana Unearthed“, „Ptolus“ und andere) gerade im d20-verrückten angloamerikanischen Sprachraum äußert beliebt. Dazu kamen sehr attraktive „Strech Goals“, die zu einer größeren Investition verleiten.
„Traveller 5“ hingegen hatte weit unattraktivere Ziele, das Buch alleine nach Deutschland zu bekommen war einfach sauteuer. Hierbei handelte es sich auch vor allem eine Jubiläumsgeschichte für Traveller-Hardcore-Fans, die gerne ein superdickes Kompendium haben wollten. Einsteigergeschichten für ~10 $ gab es hingegen gar nicht, wenn ich es recht erinnere.
Generell kann man meiner Meinung nach aber sagen, dass Monte das Projekt auch problemlos in seinem eigenen Verlag hätte realisieren können. Derzeit bringt die Realisation über Kickstarter aber weit mehr Geld ein. Was auch erklärt, dass mittlerweile viele Autoren selbst auf Kickstarter gehen und alte Projekte aus ihrer Schublade feilbieten. Wie lange das gut gehen kann – ich weiß es nicht …
Seine Prominenz habe ich natürlich auch in Betracht gezogen, aber vielleicht unterschätzt. Die rund 300.000 Dollar für Traveller 5th Edition sind auch ziemlich viel, umso mehr wenn, wie du sagst, ihr Angebot nicht besonders attraktiv war. Zum Vergleich gerade läuft die Hillfolk-Kickstarterkampagne von Robin D. Laws, der ja auch nicht gerade unbekannt ist. Sie hat noch drei Tage und liegt bei 65.000 Dollar. Das hätte ich als oberes Ende für ein Rollenspielprojekt erwartet. Und Laws hat für seine Updates lauter Spieleindustrie-Leute (> 30) herangezogen, die Ergänzungen schreiben, darunter viele bekannte Namen aus der Indie-Szene. Insofern finde ich im Vergleich die halbe Million, auch 300.000, doch ziemlich heftig.
Zum zweiten Punkt, ich glaube, es geht nicht nur um das Einsammeln von Geld. Wenn man ein niedriges Ziel setzt, kann man sich einigermaßen sicher sein, das zu erreichen, und dann Kickstarter als Aufmerksamkeitsmaschine benutzen. Gerade bei einem Produkt, das sich erst etablieren muss, ist eine Unterstützergemeinschaft, die weil sie selbst investiert haben für dein Produkt kämpfen sehr nützlich. Und im besten Fall läuft es so wie bei Numenera.
Zum dritten Punkt, ich glaube das kann eine ganze Weile gutgehen, vorallem solange genug Leute zu Kickstarter hinzukommen (und sich nach der Finanzierung scheiternde Projekte nicht häufen). Denn insbesondere wenn man nicht sehr wählerisch ist, ist bei Unterstützern, die länger dabei sind, irgendwann der Punkt erreicht, wo sie ihr überschüssiges Kapital abgebaut haben. Ein kritisches Anzeichen könnte sein, wenn die Ausfallquote für Unterstützerbeiträge hochgeht. Natürlich veröffentlicht Kickstarter diese Information nicht.
Jetzt rate mal, in welches der drei genannten Kickstart-Projekte ich investiert habe – richtig, in Hillfolk. Ich gehe davon aus, dass hierbei das Problem zum einen der etwas weniger prominente Name (Robin D. Laws hat gute Spiele gemacht, keine Frage, aber er ist halt noch kein Monte Cook – zum Vergleich Robin folgen 3000 Leute bei Google+, Monte 5000, und bei Google+ sind vor allem die Voll-Rollenspiel-Nerds) zum anderen halt auch keine Marke (Traveller hat halt noch viele Fans – ganz zu schweigen, dass man dort sehr groß investieren musste und nicht mit 10 $ klar kam).
Mal eine andere Frage: Seid ihr an Hinweisen für die Monatsnachrichten interessiert oder bekommt ihr auch so genug herein und es wäre zuviel zusätzlicher Aufwand solche Hinweise durchzusehen?
Übrigens ist die Sendung diesmal nicht bei Analogspieler aufgetaucht.
Darf ich vorerst von der Entwicklung eines Warp-Antriebes abraten? Damit wäre die MAD (mutually assured destruction) sofort obsolet. Niemand weiß, was dann passiert. Im schlimmsten Falle ein Atomkrieg.
Ich kann Dir versichern, dass keiner von uns das in unserem Job derzeit plant. Aber für einen – nun ja, sagen wir – „Rollenspiel-Plot“: warum würden Großmächte aufeinander losgehen, wenn eine davon einen Warp-Antrieb hat?
Weil Interkontinentalraketen mit Warp-Antrieb schneller flögen als ihr eigenes Signal. Damit wäre die Vorwarnzeit eines Erstschlags negativ. Im Wortsinne negativ: Die Zahl wäre kleiner als 0.
Das bedeutet aber, dass dir die Abschreckung flöten geht, weil die Möglichkeit eines Rückschlags praktisch zusammenbricht. Nur versteckte Abschusssysteme (Uboote, Geheimbasen) wären davor sicher. Doch die kann man ja mittels Spionage herausfinden. Man bedenke: Es ist für die Eskalation des Konfliktes dann übrigens irrelevant, ob die andere Seite wirklich alle geheimen Abschussvorrichtungen aufgespurt hat. Solange die eigene Seite dies befürchten muss (ob zu Recht oder zu Unrecht), hast du ein Gefangenendilemma, das geradezu zwangsläufig im Krieg enden muss.
Wenn du den Film aufmerksam gesehen hättest, wüsstest du, dass wir vor allem eines bräuchten: Tiefe Minenschächte.
Sehr aufmerksam : „we must not allow a mine shaft gap!“ 🙂
Die Abschreckung funktioniert doch ohne Minenschächte viel besser! Wenn den Verantwortlichen eine Überlebenschance unter der Erde mit zehn Frauen zur Verfügung steht ist bei denen die Bereitschaft zum Erstschlag doch viel höher.
Wie Ron sagte, gibt es viele Rollenspielprojekte auf Kickstarter. Dennoch vielleicht mal der Verweis auf das bisher erfolgreichste, das gerade im September fertig geworden ist: Numenera. Es hat eine halbe Million Dollar eingesammelt! Es gibt zwar ein paar Brett- und Miniaturenspiele, die noch mehr bekommen haben, aber für ein Nichtcomputer-Rollenspiel ist das sehr viel und auch ein deutlicher Abstand zu anderen derartigen Produkten. Das nächste wäre wohl die Traveller 5th Edition mit fast 300.000 Dollar. Genau das irritiert mich ein wenig, zwar hat Numenera ein interessantes Setting: Die Erde in einer Milliarde Jahre, die nachdem sie eine Vielzahl großer Zivilisationen hervorgebracht hat, wieder auf dem Stand eher mittelalterlicher Technologie ist, aber über Magie verfügt, die in Wahrheit nicht mehr verstandene Hightech ist. Das Artwork sieht auch sehr schön und aufwendig aus, Produktionswerte usw. Warum nun aber gerade dieses Spiel so abgehoben hat, ist mir auch nach einigen Nachlesen nicht so wirklich klar. Vielleicht erweckt das ja euer Interesse. Hier die Links:
http://www.kickstarter.com/projects/1433901524/numenera-a-new-roleplaying-game-from-monte-cook
http://www.numenera.com/overview/
Das „Numenera“ so erfolgreich geworden ist, erkläre ich mir durch die Prominenz des Autoren. Monte Cook ist als Erschaffer des Magiesystems von D&D 3 und vieler eigener, ausgereifter Produkte unter d20-Lizenz („Arcana Unearthed“, „Ptolus“ und andere) gerade im d20-verrückten angloamerikanischen Sprachraum äußert beliebt. Dazu kamen sehr attraktive „Strech Goals“, die zu einer größeren Investition verleiten.
„Traveller 5“ hingegen hatte weit unattraktivere Ziele, das Buch alleine nach Deutschland zu bekommen war einfach sauteuer. Hierbei handelte es sich auch vor allem eine Jubiläumsgeschichte für Traveller-Hardcore-Fans, die gerne ein superdickes Kompendium haben wollten. Einsteigergeschichten für ~10 $ gab es hingegen gar nicht, wenn ich es recht erinnere.
Generell kann man meiner Meinung nach aber sagen, dass Monte das Projekt auch problemlos in seinem eigenen Verlag hätte realisieren können. Derzeit bringt die Realisation über Kickstarter aber weit mehr Geld ein. Was auch erklärt, dass mittlerweile viele Autoren selbst auf Kickstarter gehen und alte Projekte aus ihrer Schublade feilbieten. Wie lange das gut gehen kann – ich weiß es nicht …
Seine Prominenz habe ich natürlich auch in Betracht gezogen, aber vielleicht unterschätzt. Die rund 300.000 Dollar für Traveller 5th Edition sind auch ziemlich viel, umso mehr wenn, wie du sagst, ihr Angebot nicht besonders attraktiv war. Zum Vergleich gerade läuft die Hillfolk-Kickstarterkampagne von Robin D. Laws, der ja auch nicht gerade unbekannt ist. Sie hat noch drei Tage und liegt bei 65.000 Dollar. Das hätte ich als oberes Ende für ein Rollenspielprojekt erwartet. Und Laws hat für seine Updates lauter Spieleindustrie-Leute (> 30) herangezogen, die Ergänzungen schreiben, darunter viele bekannte Namen aus der Indie-Szene. Insofern finde ich im Vergleich die halbe Million, auch 300.000, doch ziemlich heftig.
Zum zweiten Punkt, ich glaube, es geht nicht nur um das Einsammeln von Geld. Wenn man ein niedriges Ziel setzt, kann man sich einigermaßen sicher sein, das zu erreichen, und dann Kickstarter als Aufmerksamkeitsmaschine benutzen. Gerade bei einem Produkt, das sich erst etablieren muss, ist eine Unterstützergemeinschaft, die weil sie selbst investiert haben für dein Produkt kämpfen sehr nützlich. Und im besten Fall läuft es so wie bei Numenera.
Zum dritten Punkt, ich glaube das kann eine ganze Weile gutgehen, vorallem solange genug Leute zu Kickstarter hinzukommen (und sich nach der Finanzierung scheiternde Projekte nicht häufen). Denn insbesondere wenn man nicht sehr wählerisch ist, ist bei Unterstützern, die länger dabei sind, irgendwann der Punkt erreicht, wo sie ihr überschüssiges Kapital abgebaut haben. Ein kritisches Anzeichen könnte sein, wenn die Ausfallquote für Unterstützerbeiträge hochgeht. Natürlich veröffentlicht Kickstarter diese Information nicht.
Jetzt rate mal, in welches der drei genannten Kickstart-Projekte ich investiert habe – richtig, in Hillfolk. Ich gehe davon aus, dass hierbei das Problem zum einen der etwas weniger prominente Name (Robin D. Laws hat gute Spiele gemacht, keine Frage, aber er ist halt noch kein Monte Cook – zum Vergleich Robin folgen 3000 Leute bei Google+, Monte 5000, und bei Google+ sind vor allem die Voll-Rollenspiel-Nerds) zum anderen halt auch keine Marke (Traveller hat halt noch viele Fans – ganz zu schweigen, dass man dort sehr groß investieren musste und nicht mit 10 $ klar kam).
Mal eine andere Frage: Seid ihr an Hinweisen für die Monatsnachrichten interessiert oder bekommt ihr auch so genug herein und es wäre zuviel zusätzlicher Aufwand solche Hinweise durchzusehen?
Übrigens ist die Sendung diesmal nicht bei Analogspieler aufgetaucht.
Sachdienliche Hinweise nehmen wir gerne entgegen.
In manchen Monaten weiß man gar nicht wohin mit den Meldungen, aber in anderen kratzt man schon mühsam zusammen.
Wie Jens schon sagte, einfach melden. Gerne auch per Mail an team{at-zeichen}ausgespielt-podcast.de
Warum diese Episode bei Analogspieler fehlt, frage ich mal bei Pihalbe nach. Wir haben jedenfalls nix anderes als sonst gemacht …
Darf ich vorerst von der Entwicklung eines Warp-Antriebes abraten? Damit wäre die MAD (mutually assured destruction) sofort obsolet. Niemand weiß, was dann passiert. Im schlimmsten Falle ein Atomkrieg.
Ich kann Dir versichern, dass keiner von uns das in unserem Job derzeit plant. Aber für einen – nun ja, sagen wir – „Rollenspiel-Plot“: warum würden Großmächte aufeinander losgehen, wenn eine davon einen Warp-Antrieb hat?
Weil Interkontinentalraketen mit Warp-Antrieb schneller flögen als ihr eigenes Signal. Damit wäre die Vorwarnzeit eines Erstschlags negativ. Im Wortsinne negativ: Die Zahl wäre kleiner als 0.
Das bedeutet aber, dass dir die Abschreckung flöten geht, weil die Möglichkeit eines Rückschlags praktisch zusammenbricht. Nur versteckte Abschusssysteme (Uboote, Geheimbasen) wären davor sicher. Doch die kann man ja mittels Spionage herausfinden. Man bedenke: Es ist für die Eskalation des Konfliktes dann übrigens irrelevant, ob die andere Seite wirklich alle geheimen Abschussvorrichtungen aufgespurt hat. Solange die eigene Seite dies befürchten muss (ob zu Recht oder zu Unrecht), hast du ein Gefangenendilemma, das geradezu zwangsläufig im Krieg enden muss.
Ergibt das in etwas Sinn?
Also brauchen wir dann of 50 vergraben Bomben mit Cobalt Thorium G die automatisch detonieren sobald sich eine Nuklearexplosion ereignet.
(Na welcher Film?) 🙂
Seltsam …
Wenn du den Film aufmerksam gesehen hättest, wüsstest du, dass wir vor allem eines bräuchten: Tiefe Minenschächte.
Sehr aufmerksam : „we must not allow a mine shaft gap!“ 🙂
Die Abschreckung funktioniert doch ohne Minenschächte viel besser! Wenn den Verantwortlichen eine Überlebenschance unter der Erde mit zehn Frauen zur Verfügung steht ist bei denen die Bereitschaft zum Erstschlag doch viel höher.