Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 1/2015

Donnerstag Abend klemmte die Zeitplanung von unserem verantwortlichen Redakteur dann doch etwas mehr, als unser Twitter-Redakteur wusste:

Also, Korrektur und Schadensbegrenzung:

Entsetzen wie aber auch Aufmunterungen aus der Zuhörerschaft:

Versuche, den Schaden zu begrenzen:

Aber dann endlich:

Diese Nachrichten können also wie gewohnt online gehen.

Ach ja, „Viel Lärm um nichts“ ist übrigens ein beliebtes Schauspielstück von William Shakespeare.

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13 Gedanken zu „Die (nicht nur) Rollenspiel-Nachrichten 1/2015“

  1. feedback²:

    Kinokasse vs. Merchandising: Das Problem ist zusätzlich, dass wir jeweils nur Umsatzzahlen haben. Der Gewinn für das Studio wird in beiden Fällen einen Bruchteil davon betragen, fragt sich welchen. Ansonsten habe ich selbst nochmal ein wenig recherchiert. Ich glaube der Batman-Film, den ich im Kopf hatte, muss die 1989er Verfilmung von Tim Burton sein, also ein eher älteres Beispiel. Da stehen wohl 750 Millionen USD für Merchandising, 550 Millionen USD für Kartenverkauf und Heimvideo gegenüber. Das ist vermutlich nicht die Regel, obwohl es durchaus andere Beispiele hoher Merchandising-Umsätze gibt, etwa Toy Story, Cars, Spider Man oder Harry Potter. Vielleicht habe ich den Anteil von 50% auch mit etwas anderem verwechselt. Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass die Einnahmen an der Kinokasse heute nur noch die Hälfte oder weniger der Umsätze eines Filmes ausmachen. Wobei der Großteil des Restbetrages über Datenträgerverkauf, Streaming und Fernsehausstrahlung realisiert werden und nur ein geringerer Anteil durch Merchandising. Allerdings ist genau dieser Anteil bei Superhelden-Filmen vielleicht höher als im Durchschnitt, da sie ein viel größeres Potential für Merchandising-Artikel haben und vielleicht wetten die Studios auf einen Spider Man-artigen Erfolg in diesem Segment. Ich habe auch festgestellt, dass Marvel seine Filme (oder einen Teil davon) mittlerweile mit einem eigenen Studio produziert. Das verändert natürlich die Ausgangslage, weil sie von der positiven Wirkung für die Marke profitieren, egal ob die Einnahmen nun von Film- oder sonstigem Merchandising kommen.

    Fermi-Paradox: Ich wollte keine Position zum Fermi-Paradox einnehmen, sondern in Frage stellen, ob man sich von Schlussfolgerungen, die aus ihm gezogen werden, leiten lassen sollte.

    36:44/The Killing Star: Da war ich jetzt wirklich gespannt. 😀

    Kurze Anmerkungen:

    Es gibt ein inoffizielles Mass Effect-Rollenspiel für FATE: http://masseffectrpg.org Die haben sich großzügig beim Bildmaterial von Bioware bedient, ich weiß also nicht, wie lange das Spiel verfügbar bleibt.

    Bruno Ganz ist Schweizer.

    1. Hat doch noch gut ein halbes Jahr gedauert, aber wie ich vermutet hatte, wurde das Mass Effect-Rollenspiel jetzt offline genommen.

  2. Ich stimme Jens zu: Die virtuelle Forensik ist ziemlich beunruhigend. Augenzeugenberichte sind eh schon sehr unzuverlässig und objektive Auswertungsmethoden dann durch Augenzeugnis wieder zu entwerten…
    Die Manipulationsgefahr wird vor allem dann bestehen, wenn dadurch Auswertungsmethoden standardtisiert werden, um den Programmen zu genügen. Dann hat man nämlich ein deterministisches System, so dass man klar vorhersagen kann, wie man die Indizien fälschen muss, um das System zu täuschen.

  3. Danke für die Unterhaltung über unser Projekt 🙂 . Jetzt ist es vorbei und es war überwältigend. Das sagen glücklicherweise auch unsere Spieler. Viele Emotionen kamen hoch, es war spannend und recht schnell schon dachte man nicht mehr daran, eine Rolle zu spielen. Vor allem die dramatischen Szenen am Ende (die Hesperios trifft auf die Pegasus – Jubel bricht aus angesichts der Rettung. Dann die schockierende Nachricht: Die Pegasus fordert die Militärs und die Regierungsmitarbeiter zum Übersetzen und schickt ein Team um den FTL auszubauen. WTF? Die anschließenden Tumulte auf der Brücke brauche ich wohl nicht zu schildern..)

    Wir haben tatsächlich einiges über uns und über die Reaktionen in Extremsituationen gelernt. Das Experiment war in meinen Augen mehr als erfolgreich und hat zudem noch Spaß gemacht. Und wann hat man das schon: Spaß an politischer Bildung.

    Wir hatten übrigens einen Fotografen und einen Kameramann im Spiel – und sie haben einen Fotografen und einen Kameramann gespielt. Bedeutet: Wir haben tolles Bild- und Filmmaterial aus dem Spiel. Bilder gibts bald auf der Homepage (dort gibt es seit heute auch ein Forum zum Austausch), das Video folgt noch.

    1. Ui, das klingt wirklich interessant und spannend. Hatte jemand als Admiral Cain eine Sprechrolle? 🙂

      Apropos: Ihr hättet nicht vielleicht Lust ein Interview dazu für unseren Podcast mit jemanden von uns via Skype oder so zu machen? Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Hörer daran durchaus Interesse haben.

        1. Ich glaube das Format eines Austauschs zwischen einigen der Teilnehmer im Gespräch wäre für solche Projekte ebenfalls eine schöne Ergänzung (mit überschaubarem Zusatzaufwand). Neben einem möglichen Interview würde mich auch sowas interessieren.

      1. Ich habe zwar keine Ahnung von Battlestar Galactica (nach 1980), aber ja als Hörer würde mich das vom Metathema her sehr interessieren. 😉

  4. Hallo liebes Ausgespielt Team!

    Ich habe euch Sommer letzten Jahres durch Zufall entdeckt und bin seit dem begeisterter Zuhörer (Auch wenn ich bestimmte Dinge (Dr. Who)auslasse). Ich habe 15 Jahre lang DSA gespielt und auch ShadowRun gemeistert… und all diese Aktivitäten sind jetzt mangels Zeit und anderer Umstände eingeschlafen. 🙁

    Ich habe mal eine Anregung zum Schauen, aber auch zum Diskutieren:

    Die ~25-30 Jährigen kennen vielleicht noch GIGA was auf NBC im Nachmittagsfernsehen lief. Dies war der erste Versuch das Internet ins Fernsehen zu bekommen, was relativ lange erfolgreich war.
    Wie es so ist, wurde es – aus mir nicht bekannten Gründen – eingestellt. Die Sendung lebte ziemlich von den Moderatoren, die sich selbstständig gemacht haben und für MTV/VIVA eine Fernsehshow (GameOne) über Computerspiele und Quatsch darum herum produziert.
    Die recht chaotisch-lustigen Jungs spielen natürlich auch „Rollenspiel“ in Form von Videogames…… lange Rede kurzer Sinn:

    Das Team produziert aktuell ein P&P – „Let’s Play“, welches live gestreamt wird und die Zuschauer einbindet.

    Anfänglich skeptisch, aber quasi sofort begeistert, war ich, nachdem die ersten Minuten verstrichen waren (und meine etwas schwerer zu begeisternde Frau ebenso). Es ist einfach toll, weil die Gruppe+Spieler quasi durch die ganzen Anfängerfehler tappst und man sich selbst immer mal wieder erkennt. Zudem ist die Gruppeninteraktion genial und man merkt den Versuch von „Transferleistung“ aus anderen Themen.
    Gespielt wird ein selbst geschriebenes System, was in einer postapokalyptischen Welt, in der jetzt-Zeit & quasi-Zombies, spielt. Das System trägt den Namen T.E.A.R.S .
    Der Meister und Erfinder gibt selbst zu, dass er regeltechnisch Jäger&Sammler war und es ist deutlich ein DSA Bezug fest zustellen.
    Aus meiner Sicht ein ziemliches Must-See, wenn man es auch nicht unbedingt direkt Live sehen muss.

    Hierzu gibt es folgende Playlist auf Youtube. Fangt am Besten mit Pen & Paper | T.E.A.R.S. | Part 1/5 an.

    Wir sind aktuell bei Spielabend 3 , Part3 und der Spaß bleibt ungebrochen, was natürlich auch mit den Spielern zusammenhängt. (Es ist manchmal echt schräg.)
    Das Zielpublikum ist von jung bis alt und sie haben über 15.000 Zuschauer während den Streaming-Abenden.

    Nun der Punkt zur Diskussion: Ist P&P Rollenspiel ein aussterbendes Genre? (MMORPGs wie WoW oder Rift sind kein Rollenspiel…)

    Meine „Generation“ versinkt in der „früheren Freizeit“ aktuell in familiären und beruflichen Themen, sodass in meinem Umfeld kaum noch Rollenspielrunden stattfinden, ebenso kommt kaum Spieler-Nachwuchs nach. Es scheinen sich zwar durch „spontanes Interesse“ im Bekanntenkreis 2. und 3. Grades aus dem nichts neue Gruppen mit neuen jungen Spielern zu entstehen. Aber Freunde von uns (die wir „damals“ über die Spielerzentrale gefunden haben) berichten gleichzeitig von einer schwindend geringen Rücklaufquote von versendeten Anfragen, bzw. wenigen Optionen.
    Und mein Highlight war, dass ich bei einem Firmenkunden war, wo in der selben Gruppe zwei P&P Spieler saßen und nichts voneinander wussten. (Ich habe dann mal Kontaktbörse gespielt.)
    Man redet einfach nicht über das Hobby „Rollenspiel“, weil man vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat (ich habe..).
    Aus den Beobachtungen heraus finde ich die Idee eines „Let’s Play P&P“-Abend genial. Nicht von dem kommerziellen Faktor, sondern einfach wieder junge Leute für das Spiel zu interessieren. Zu zeigen, dass es auch abseits des Computers & MMO(RP)Gs etwas gibt.
    Zusätzlich helfen natürlich noch lokale Veranstaltungen als kleinen Türöffner, aber dazu muss zumindest ein kleines Anfangsinteresse bestehen um danach zu suchen und hin zugehen.

    Fragen:
    Seht ihr eine ähnliche Entwicklung in eurem Umkreis?
    Wie schätzt ihr den Markt für Verlage ein?
    Kennt ihr „junge/neue“ Spieler?
    Kann man etwas dagegen unternehmen?

    Ich freue mich über eure Rückmeldungen oder
    vielleicht sogar einen spannenden Podcast über das Thema 🙂

    liebe Grüße
    Matthias
    PS: Ich denke & hoffe, dass wir keine P&P Let’s Play-Schwemme auf Youtube sehen werden.

    1. Leider habt ihr keine Vorschau- oder Editier-Option, sonst hätte ich den defekten Tag gesehen und repariert.

      BTW: Vielen Dank für eure tollen Podcasts, den Linklisten und der ganzen Arbeit die dahinter steckt!

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