Ausgespielt Episode 17 – Auf den Schirm – oder: wo ist all die Sci-Fi hin?

A good SF author invents the car; a great SF writer comes up with the traffic jam.
Larry Niven

In dieser – auch für kinderhassende Applefuzzis 😉 geeigneten Episode – wenden wir den Blick zurück auf die Vergangenheit der Zukunft. Sprich – wir nehmen Stellung zu den Kommentaren, die uns zum Thema der letzten Episode “ Ist das schon Science Fiction?“ erreichten.

Dabei sei noch bemerkt, dass die Episode am 21.05. aufgenommen wurde, dem Tag an dem der ein oder andere mit einem Weltuntergang rechnete, weshalb wir uns diesem und den vielen anderen Weltuntergängen zumindest kurz widmen mussten. Auch die Buchreihe Left Behind bleibt dabei nicht unerwähnt.

Eh es dann wegen Weltuntergang und so vielleicht zu spät ist, beenden wir noch schnell Ron´s Probezeit und verleihen ihm  die höheren Weihen des Podcastertums.

Dies nutzt er dann auch schamlos aus und berichtet ausführlich von Geburt, Verlängerung und Tod einiger US-Fernsehserien. Der Fachbegriff für diesen Lebenszyklus im Pantoffelkino ist übrigens Upfronts.

Im einzelnen erwähnen wir:

Einen kurzen Bericht zur RPC liefern wir dann auch noch. Neben dem Bericht über die erbeuteten Rollenspiele entspinnt sich dann auch eine kleine Diskussion zu Malmsturm, die – warum auch immer – negativer klingt,  als sie eigentlich gemeint ist.

Einkaufsliste: Starship Troopers D20, Mindjammer, Blue Planet

Weiterhin erfolgt die Ankündigung von Klönschnack 2. Der findet am 4.6. um 14:30 Uhr auf dem NordCon statt, wozu es aber ganz bald noch was zu lesen gibt.

Den Abschluss bildet dann, ganz traditionell „Ich Liebe es“ mit Dexter (Roland), Mistborn (Jens) und dem SF-Roman Quantum (ebenfalls Jens).

Zwischendurch berichtet Jens noch von seiner Sinnkrise beim Schneiden, ein Meinungsbild zu gesalzener Butter wird eingeholt und seltsam oft werden Superhelden erwähnt, was aber nicht unbedingt bedeutsam sein muss.

Weitere Erwähnungen:

Unser Dank geht an RPG-Radio, den Lorp-Shop und natürlich Analogspieler.de.

Musik: Synopsis mit We start unter Creative Commons NonCommercial Sampling Plus 1.0, Quelle: dogmazic.net.

16 Gedanken zu „Ausgespielt Episode 17 – Auf den Schirm – oder: wo ist all die Sci-Fi hin?“

    1. Die Episode wurde nach den Logs bereits einige Male abgespielt, andere scheinen das Problem also nicht akut zu haben. Es ist auch seltsam, dass #16 bei Dir problemlos ging, hast Du die bereits hier vom neuen Server abgerufen (neues Design)?

      Ansonsten wäre Deine Konfiguration (welcher Browser?) evtl. noch hilfreich.

  1. Eure Debatte um meinen Kommentar fand ich sehr unterhaltsam. Ich freue mich, dass er zu Diskussionen geführt hat. Vielen Dank also dafür. Ich finde, ihr habt das dann auch ganz gut getroffen. Vielleicht nochmal der Hinweis auf den Kontext: Diese Aufteilung in genre-etablierende Literatur und Literatur, die etablierte Elemente aufgreift, sollte das Argument stützen, dass viele Science Fiction-Werke nur durch ein geteiltes Ideenuniversum verknüpft sind. Das war wiederum einer der beiden Erklärungsansätze dafür, warum es immer wieder Abgrenzungsdiskussionen darum gibt, was nun (echter) Science Fiction ist und was nicht.

    Um das aufzugreifen, was ihr diskutiert habt: Ich weiß nicht, ob die genannte Unterteilung wirklich so leicht auf andere Genres übertragbar ist. Grundsätzlich sind das sicherlich ähnliche Prozesse, aber es scheint mir, die konkreten Verhältnisse sehen doch nochmal anders aus.

    Nehmen wir den Vergleich Science Fiction/Fantasy. Im Science Fiction gibt es echte Neuentdeckungen, weil die Basis die sich weiterentwickelnde Wissenschaft ist, die man nur bis zu einem gewissen Grad kreativ interpretieren kann. Interessanterweise kommt es mir wesentlich schwieriger vor etwas wie ein Novum im Fantasybereich zu platzieren. Die meisten Elemente, die wir heute sehen, haben irgendeine mythische Grundlage. Das Paradoxe ist aber nun, dass es gleichzeitig bei diesen Elementen nichts gibt, was wirklich unabänderbar ist. Dass Tolkien Elfen einmal auf eine bestimmte Weise definiert hat, hält niemanden davon ab die in Dunkelelfen, Eiselfen, Blutelfen, Wasserelfen usw. abzuwandeln. Natürlich gibt es immer Genrekonventionen, aber wenn man es gut umsetzt, wird auch akzeptiert, wenn man sich nicht an diese hält. Die Ork-Ballerina, die übergewichtige Fee oder der hochintelligente Zombie (glitzernde Vampire, ach nee die nicht) sind leicht vorstellbare Konzepte, obwohl sie mit gängigen Konventionen brechen. Während ich im Fantasy also kaum Nova, im Sinne von völlig neuen eigenständigen Ideen, sehe, ist Innovation mit bestehenden Elementen eigentlich die ganze Zeit möglich. Innovation mit den Kern-Science Fiction-Elementen ist im Gegensatz dazu viel aufwendiger und wird mit der Zeit immer schwieriger, denn man kann sich nicht einfach beliebige Abwandlungen ausdenken, sondern muss zumindestens halbwegs im Rahmen des wissenschaftlichen Realismus bleiben.

    Letzter Gedanke dazu, Science Fiction-Remix, hab ich vielleicht nicht so deutlich gesagt, kann gerade auch SciFi mit anderen Genres wie Fantasy vermischen. Star Wars ist eben wirklich ein Märchen über Magie, Prinzessinnen, weiße und dunkle Ritter, Halunken und finstere Herrscher, das vor einem Science Fiction-Hintergrund spielt mit ein paar Roboter- und Alien-Sidekicks als comical relief.

    Zu anderen Dingen: Ich seh schon, um aus der Cheerleaderecke rauszukommen, muss ich zum Ausgleich mal etwas Kritik üben, denn mit der Ansage „Ich will jetzt nicht spoilern“ die halbe Story vom ersten Mass Effect-Teil zu erzählen, so gehts ja nun auch nicht, Jens! 😉 Ah, Mass Effect, so großartig. Ich sage nur 11.11.11. Und falls ihr Bethesda und der offenen Welt nochmal eine Chance geben wollt, da kommt auch Skyrim raus. Unbedingt mal den Trailer (mit Drachen) angucken, wenn ihr den noch nicht kennt.

    Apropos Mass Effect, dazu nochmal Rolands Beobachtung, dass man auch nicht alles einfach so übernehmen kann. Der Mass Effect, also der fiktive, physikalische Effekt, ist eine geniale Idee: Künstliche Gravitation, Überlichtgeschwindigkeit und Psikräfte in die gleiche einfache Erklärung verpackt und damit alle gängigen Probleme mit einem einzelnen plot device erschlagen. Ich würde das Konzept sofort für eine Science Fiction-Eigenkreation stehlen, aber kann man sich wirklich trauen sowas einfach dreist zu kopieren?

    Und zum Schluss, John Wick sagt uns, warum wir die Verhinderung des Weltuntergangs Discordia zu verdanken haben: http://www.youtube.com/watch?v=wJlEDVbTQHc

    1. Na komm, ich hab nur gesagt ich will nicht Spoilern, nicht dass ich es nicht tun werde 😉

      Und außerdem hab ich nicht verraten, dass die *Piep* in Wahrheit die *Piep* auf der *Piep* sind.

      1. Wenn du das so siehst… Aber gute Arbeit mit dem Wegpiepen, ich habe keine Ahnung, was du sagen willst. 😀

        Was ich eigentlich hinzufügen wollte. Ich habe gerade ein paar E3 Mass Effect 3 Videos gesehen und nun kommt es anscheinend doch erst März 2012 raus. Nur als Korrektur.

        1. Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung hieß es noch „Christmas 2011“, die Verschiebung kam erst danach. Sie müssen ja noch unbedingt diese seltsame Sprachsteuerung einbauen … 😉

          Und so gut weg gepiepst war der Spoiler von Jens leider nicht, denn dass *piep* in Wirklichkeit *piept* war mir leider *piep*.

  2. @16: Ja, hier gerade erst gedownloaded – ich schäme mich, ich hatte sie verpasst …

    @17: Jetzt klappt es. Was ein verzuppeltes biest das Intzernet doch bisweilen ist … Damit dann der nächste Podcast wieder zum thema, danke für eure Mühen!!!

  3. Tach auch. 🙂 Hoffe es geht euch allen gut. Den Podcast hab ich auch erst heute hören können, Runterladen hat aber ohne Probleme funktioniert.

    Danke erstens für die Erwähnung meines Kommentars. Dass Frauen nicht wissen, was ich sagen will, passiert übrigens durchaus öfter. Macht aber nix, kommt vor, dass ichs selber nicht weiß.

    Danke zweitens für die Erwähnung von Mass Effect. Ich finde schon, dass die Entwickler damit ein bissl SciFi-Geschichte schreiben und sich auf ein Gebiet wagen, dass mit Star-Wars und Star Trek leider schon etwas überlaufen ist.

    Zur Sendung kann ich nicht allzu viel sagen, da es ja hauptsächlich um Fernsehserien ging, die ich mir eher nicht anschaue. Einzige Ausnahme: die ersten 3 – 4 Staffeln Akte X.

    Medium fand ich auch noch ganz witzig, hab hin und wieder reingeschaut, wobei ich eher bei den Familiengeschichten vorgespult hätte als bei den meistens recht spannend und einfallsreich präsentierten „Fällen“.

    Dank eurem Tipp werd ich mir mal Fringe anschauen, das ich bisher auch nur für einen Akte-X-Klon gehalten und links liegen gelassen habe.

    Jo. Das wars soweit: Ach ja: Jim Caviezel könnte vielleicht auch als der Held von „Outlander“ bekannt vorkommen. Über Raumschiffe, Alien-Monster und übetrieben dargestellte Wikinger in ein und demselben Film kann man sich natürlich streiten, aber ich fand das Teil nicht ganz übel. Optik und Erzählstil erinnerten bissl an einen Comic, was ja nicht das schlechteste sein muss. Es gibt mMn schlechtere Neuinterpretationen des Beowulf-und-Grendel-Themas.

    Freue mich jedenfalls, wieder einmal ein paar Stunden in der Sonne gelegen zu haben und einer informativen und lehrreichen Sendung von Mitgeeks gelauscht zu haben. Schönen Vatertag noch.

    1. Ja, „Outlander“ kenne ich (war einst einer der ersten Rezensenten in Deutschland). Ich fand seine Leistung in der Heldenrolle damals ausreichend, allerdings hat die Rolle auch nicht wirklich mehr gefordert.

      Das war etwas mehr in der Neuauflage von „The Prisoner“ als Miniserie, an die ich gar nicht mehr gedacht hatte. Dort war auch gar nicht so schlecht drin, allerdings reichte die Serie nicht an ihr Original heran.

      Viel Spaß mit Fringe jedenfalls – und halte durch, sie wird schrittweise immer besser …

  4. Tolle, unterhaltsame Sendung! War n echter Spaß da am Stand verkaufen zu dürfen … Der Überblick über die Upfronts war recht spannend, die dritte dexter-staffel läuft ja gerade, gefällt mir gut. Fringe muss ich nochmal ne Chance geben.

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